Wie wichtig ist der Wirkungsgrad

Servus
@Ralph
Jo is meine, bin scheinbar der einzige der diese Größe auf unter 25 kg baut.
Klemm 25 1:2 6,5m 20 kg
Horten M III 1:2 10,5 m 20kg
Bleriot XI 1:2 5,2m 9kg !!! mit Ultra 2000/7 und 30 Zellen
Klemm 35 1:2 5,2m 23kg Neues Gesetz 25kg Sehr stabil gebaut :-))
Fokker Dr I 1:2 ingendwas um 4,2m17kg
Bücher 131 1:2,5 wegen Alltagstauglichkeit 3m 13kg
Alles elektrisch.
Gruss Franz
www.fschwerelos.de
 
Servus Palph
Für mein Durchhaltevermögen ?
Müsstest mal die Kiste mit verrauchten Reglern sehen :-))))
Auf meiner Seite unter Dr I das mit dem Smoker ist das Ende des Reglers.
Hab die grossen vor 1,5 Jahren eingemottet, nachden mir der 3. Regler in der Bücker abgebrannt ist, und die halbe Bücker mit.
War deutlich unter Regler max, von Hersteller auch freigegeben, hatte sogar meinen Motor und trotzdem beim 2. Flug wieder mit Smoker.
Faxen dicke.
Gruss Franz
www.fschwerelos.de
 
franz,

damit sind wir wieder beim wirkungsgrad.
jetzt isses der steller.
dessen wirkungsgrad ist bei teillast deutlich schlechter.

es ist eine recht alte elektroweisheit:

teillast ist gift für die steller.
da leiden sie deutlich mehr, als voll durchgeschaltet.
sie müssen 3-4x so oft schalten und sie sterben deshalb schon deutlich unter den freigegebenen grenzen.
wohl der einzige, der das mit der teillast ernsthaft unbegrenzt kann, ist der sinusleistungssteller vom rogerZ.

ein anderer weg: man teilt den motor in mehrere auf und arbeitet mit mehreren kleinen statt einem großen steller.

4steller an 4 motoren (auf einem statorpaket) haben wir schon erfolgreich laufen lassen.
das geht aber nicht mit einem motor "von der stange".

wenn du doch nochmal was großes anfasst, dann meld dich einfach mal.

vg
ralph
 
Servus Ralph
Teillast wars nicht, erst wenn der Motorstrom auf 0 sinkt, also Schiebebetrieb dann knallts.
Hatte zwar bei Teillast manchmal einen Absteller wenn ich wieder Gas gegeben hab aber nie eine Explosion.
Bin beim ersten Flug mit dem neuen in der Bücker normal geflogen, also Mischbetrieb. Nach ca 10 Minuten Flug hab ich Motor und Regler angefasst und die Sache war kalt, also deutlich kühles Metall.
Beim 2. Flug dann ein Looping, daran anschliessend einen hohen Turn.
Zum Drehen beim Turn hab ich Gas gegeben dass sie rumkommt.Dann Hebel zu, drehen lassen und den Abstieg ohne Gas geflogen, der Regler ist explodiert daß die Teile links und recht aus den Modell geflogen sind.Der Reglerraum war wegen leidvoller Erfahrung mit Alu ausgekleidet, die Abluft aus dem Rumpf ebenso aus Alu.Die Alukiste war weg,Brösel,nix mehr gefunden und die Kiste brannte.
Also Mischbetrieb geht, seht gute Kühlluftführung, wenn der Prop aber den Motor andreht dann .......
In der Lernphase der Kühlluftführung hatte ich heisse Regler und Absteller.
Aber immer Re-Startfähig. Bei Kunstflug immer explodierte Regler.
Ist eine Sache von max 2-3sec und dann rummst es.
Gruss Franz
 
ah ja, dann wars der rückstrom.

damit habe ich sogar ohne propeller schon steller aus bestem hause gekillt.
wenn man ein 250g schwere al- glocke in 0,5sek von >30.000rpm auf null bremst, gibt es mal eben um die 400A rückstrom. :D

aber auch gegen sowas gibt es inzwischen schutzschaltungen. z.b. die F3A- bremse.......

vg
ralph
 

Gast_15450

User gesperrt
:) Guten Abend Hans
Meiner Meinung nach ist der Wirkungsgrad alles andere als unwichtig.Man kann zwar einen grösserern Akku einsetzen aber im Prinzip ist das Verschwendung.:cry:
Versuch Dein Glück mal mit EtaProp.Das Programm findest Du beim http://Fliegerforum.embeh.de In der letzten Zeile der Rechnung wird der Gesamtwirkungsgrad angezeigt der selten über 40% kommt.Es lohnt sich schon ein wachsames Auge auf den Wirkungsgrad zu haben.Verlängert die Flugzeit enorm.Das Programm ist gratis.
Gruss Gunter
htt://Fliegerforum.embeh.de
 

rubberduck

User gesperrt
D.h. zum Beispiel ein billiger China-Motor besitzt einen max. möglichen Wirkungsgrad von ca. 70% (BL-Aussenläufer), hingegen besitzt ein Motor gleicher Bauart aus deutscher / europäischer Fertigung einen max. möglichen Wirkungsgrad von über 80%.
------------------------

Wenn die Angaben so stimmen (was ich bezweifele...80% sind schon sehr gut), dann zahle ich für die Differenz von 10 Prozent mehr Leistung 400 Prozent mehr an Kaufpreis für den sog. guten deutschen Qualitätsmotor (oder CZ).

Das sind 390 Prozent an Euros zuviel !!!
Toller Wirkungsgrad ...

jürgen

mein BL-Hangar: Tower-Pro, emax CF, Dualsky und Mega
 
@Gunther: Danke
@Jürgen: diese Cafe´Polemik muss hier nicht hin, da gehts um Technik.
 
Servus all
@ Jürgen.
Wir haben damals die Motoren entwickelt.
Bleche gesucht, zum Teil von Hand entrostet.
Drehteile gefertigt
Magnete gekauft.Auf die erste Anfrage nach speziellen Magneten kam die Antwort"Wieviel tausend wir brauchen"
Schweren Herzens eine Palette Magnete gekauft
Magnete eingeklebt
Dann den Stator bewickelt
Getestet
Verworfen
Neu gewickelt usw
Irgendwann hatten wir dann funktionsfähige Motoren
Wir haben dann getestet wie wir den Wirkungsgrad besser machen können.
Da gings um die 2. Stelle hinter dem Komma.Mit einigen Verbesserungen zusammen dann um die erste Selle hinter dem Komma.
Nach vielen Motoren hatten wir dann wieder 2 oder 3% besseren Wirkungsgrad.
In unseren Motoren sind hochwertige Lager drin die z.T schon 1/4 des Motorpreises ausmachen.




Und die Chinamen habens dann nachgebaut.
Irgendwelche Magnete
Pseudodrehteile
Billiglager
und dann mit Litze gewickelt.

Logisch is das billiger

Unsere ersten Motoren laufen trotz bewusster heftiger Überbelastung im Test
immer noch.

Ich hab auch solche Klingeln im Test gehabt.
Sind alle in kürzester Zeit verstorben.

Aber in dem meisten Modellen ist deren Haltbarkeit halt doch höher als die des Modells.
Und wenn dann doch einer stirbt heißts "war ja billig"

Nix für ungut.
Gruss Franz
 

rkopka

User
rubberduck schrieb:
D.h. zum Beispiel ein billiger China-Motor besitzt einen max. möglichen Wirkungsgrad von ca. 70% (BL-Aussenläufer), hingegen besitzt ein Motor gleicher Bauart aus deutscher / europäischer Fertigung einen max. möglichen Wirkungsgrad von über 80%.
------------------------

Wenn die Angaben so stimmen (was ich bezweifele...80% sind schon sehr gut), dann zahle ich für die Differenz von 10 Prozent mehr Leistung 400 Prozent mehr an Kaufpreis für den sog. guten deutschen Qualitätsmotor (oder CZ).

Das sind 390 Prozent an Euros zuviel !!!
Generell bin ich da auch meist am Sparen, aber mit den Zahlen muß man aufpassen !

70%->80% sind 14% mehr (die Basis is 70%)

Die Verluste dagegen sinken sogar noch mehr 30% -> 20% bedeutet 33% Gewinn oder 1/3 weniger Verlustwärme.

Bei höheren Wirkungsgraden wird das noch extremer. Z.B. Wenn ein Motor statt 90% 95% Wirkungsgrad hätte (+5%), würden die Verluste halbiert !

Und schließlich begrenzen mich hauptsächlich die Verluste, da der Motor (etc.) nur eine begrenzte Menge an Abwärme loswerden kann. Ist nur dann weitgehend egal, wenn ich schon durch die Energiequelle oder andere Faktoren so begrenzt bin, daß der Motor die entstehenden Verluste gut wegstecken kann.

Ein anderer Weg zu einem besseren Wirkungsgrad zu kommen, ist einen größeren Motor zu nehmen. Da liegt man dann meist in einem deutlich besseren Wirkungsgradbereich. Der Gewichtsnachteil kann eher gering sein und bei manchen Modellen sogar nötig um Blei zu vermeiden (z.B. WW1 Modelle).

RK
 

Gast_15450

User gesperrt
Guten Morgen
Die Aussage von Jürgen mit den 390% zu hohem Preis mag ja manchmal stimmen.
Für mich waren es aber mehrmals sehr teure Erfahrungen.Modell Totalschaden!:cry: weil einige Magnete im Motor nicht eingeklebt waren! :mad:
Wieder zweimal Totalschaden weil Regler bei Halbgas in der Luft in Flammen aufgegangen ist.:cry: Regler wurden nie überlastet !!Max Laststrom lag immer 10 Ampere unter dem angegebenen Wert!
Seit ich die "teueren" Motore und Regler benutze habe ich keine Probleme mehr.
Und die Wirkungsgradangaben der europäischen Hersteller haben bis jetzt immer gestimmt.:) ( Warum neigen viele eigentlich immer dazu dem anderen zu unterstellen das er Lüge?)
Wobei die Angaben der anderen Hersteller auch nicht falsch sein müssen.Man weiß halt nur nicht wie sie ermittelt werden.Das dürfte ähnlich sein wie mit dem "Norm-Spritverbrauch""
Gruss Gunter
http://Fliegerforum.embeh.de
 

MalteS

User
Drache schrieb:
Wieder zweimal Totalschaden weil Regler bei Halbgas in der Luft in Flammen aufgegangen ist.

Das kenne ich auch, scheiß Gefühl wenn beim Anflug zum Torquen in 2m Höhe, voll Höhe ziehst und Gas reinschiebst.
... und dann steht der Motor
 
Hallo,
lasst euch nicht verrückt machen von einem Schreier, der eh nur Billig-Kleinzeug fliegt.
Franz hat das ja auch schon erklärt: Teillast ist das Problem, Vollast weniger.

Schade nur, dass das Thema dadurch eine andere Richtung nimmt und die Fachleute verscheucht werden.
 

steve

User
...und wie erkenne ich einen guten Wirkungsgrad?

...und wie erkenne ich einen guten Wirkungsgrad?

Hallo,
das der Wirkungsgrad wichtig ist - irgendwie schon klar. Je mehr desto besser. Das man am besten den Gesamtwirkungsgrad betrachten soll - noch besser. Dass das dann am besten möglich ist, wenn alles sauber aufeinander abgestimmt ist. Schon richtig.

Nur wie erkenne ich das?
Das Studium der Katalogangaben und Tabellen zur Leistungsaufnahme von Props bei der angestrebten (aber meist unbekannten Geschwindigkeit) kann da nur der erste Schritt sein und völlige Fehlplanungen vermeiden.

Hier mal ein paar Anregungen, wie ich meine Antriebe optimiert habe:

Alle Abstimmungen, die sich bei meinen Alltags- oder aber auch den Hochleistungsantrieben durchgesetzt haben, wurden auf Prüfständen und in dokumentierten Flugdaten ermittelt. Das ist auch gar nicht mal so teuer - allenfalls mühselig.

Es fängt mit einfachen Vergleichen von Spannung, Strom & Drehzahl bei verschiedenen Props auf dem Prüfstand an und geht dann mit entnommener Kapazität & Erwärmung des Antriebs nach dem Flug weiter.
Bereits auf den Prüfstand kann z.B. die Temp. des Stellers bei Voll- und Teillast beobachtet werden und (wenn die notwendigen Schlüsse gezogen werden) mancher Totalschaden vermieden werden.
Hohe Temp. sind wie bereits gesagt ein Hinweis auf zu hohe Blesatung oder einen ungünstigen Wirkungsgrad - egal ob beim Motor, Steller, Akku oder gar den Steckern.

Den Abschluss bildet dann die Betrachtung von Loggs über Spannung, Strom & Drehzahl im Flug, die dann auch noch in Programme wie drivecalc eingegeben werden können.

Wenn dann noch Flugdaten dazu kommen, kann man unterschiedliche Setups vergleichen und erhält Anhaltspunkte, in welche Richtung etwas verändert werden kann, um den Wirkungsgrad des System zu steigern.

Grundsätzlich konnte ich die Erfahrung machen, dass die Prüfstanddaten im unteren Geschwindigkeitsbereich bereits vollkommen ausreichen. Erst bei sehr schnellen Modellen werden die Flugdaten immer relevanter.

Grüsse
 
@hänschen
Nur die Ruhe. Auch für Leute die keine Großmodelle fliegen ist es ärgerlich ein Modell zu verlieren, weil die RC-Komponenten versagen. Und schließlich hat Ralph ja schon auf die unterschiedlichen Optimierungsziele hingewiesen.

Ich finde die Diskussion immer noch interessant. Über den entstehenden "Rückstrom" zum Beispiel habe ich mir bisher noch nie Gedanken gemacht. Und auch Steves Hinweis auf Prüfstandsdaten ist wichtig. Bisher habe ich Prüfstandsdaten für nicht so richtig auf reale Flugzustände übertragbar gehalten.

Gruß
Olaf
 

Gast_15450

User gesperrt
:) Guten Abend
Ich möchte noch etwas zu der Diskussion beitragen.
In der AUFWIND 2/2008 - 4/2008 - 5/2008 - 1/2009
findet Ihr von Tobias Pfaff eine Serie unter der Überschrift -
" Die Kraft sei mit Dir " .
Dort wird sehr gut dargestellt wie man einen Antrieb optimieren kann.
Keine Sorge vor den Formeln!
Tobias hat dazu ein Programm unter dem Namen ETA-PROP geschrieben.
Mit diesem Programm kann man sich dann sukzessive den optimalen Antrieb errechnen lassen.
Das Programm ist gratis und bei http://Fliegerforum.embeh.de zu finden.
Gruss Gunter
 

rubberduck

User gesperrt
hallo,
wenn ich das richtig verstanden habe, ist ein wichtiger Punkt dabei:

Wieviel Kupferlackdraht bekomme ich auf einen Pol gewickelt?

Bei sehr sauberer paralleler Wicklung können das sicher schonmal 30 Prozent mehr Kupferdarht pro Pol sein, als bei einer unsauberen.

Heißt das, das ich dann auch gleichzeitig einen 30 Prozent besseren Wirkungsgrad habe?



und ..gibt es größere Unterschiede bei den Kupfer-Lackdraht-Qualitäten? (hinsichtlich Widerstand, Isolierung etc.)

jürgen
 
nein, das heisst es nicht.

du hast vor allem eine höhere belastbarkeit und der punkt des maximalen wirkungsgrades wird in richtung höhere leistungverschoben.
wenn du so bis zu 10% wirkungsgrad am arbeitspunkt gewinnst, hast du schon einiges geschafft.

vg
ralph
 
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