...und wie erkenne ich einen guten Wirkungsgrad?
...und wie erkenne ich einen guten Wirkungsgrad?
Hallo,
das der Wirkungsgrad wichtig ist - irgendwie schon klar. Je mehr desto besser. Das man am besten den Gesamtwirkungsgrad betrachten soll - noch besser. Dass das dann am besten möglich ist, wenn alles sauber aufeinander abgestimmt ist. Schon richtig.
Nur wie erkenne ich das?
Das Studium der Katalogangaben und Tabellen zur Leistungsaufnahme von Props bei der angestrebten (aber meist unbekannten Geschwindigkeit) kann da nur der erste Schritt sein und völlige Fehlplanungen vermeiden.
Hier mal ein paar Anregungen, wie ich meine Antriebe optimiert habe:
Alle Abstimmungen, die sich bei meinen Alltags- oder aber auch den Hochleistungsantrieben durchgesetzt haben, wurden auf Prüfständen und in dokumentierten Flugdaten ermittelt. Das ist auch gar nicht mal so teuer - allenfalls mühselig.
Es fängt mit einfachen Vergleichen von Spannung, Strom & Drehzahl bei verschiedenen Props auf dem Prüfstand an und geht dann mit entnommener Kapazität & Erwärmung des Antriebs nach dem Flug weiter.
Bereits auf den Prüfstand kann z.B. die Temp. des Stellers bei Voll- und Teillast beobachtet werden und (wenn die notwendigen Schlüsse gezogen werden) mancher Totalschaden vermieden werden.
Hohe Temp. sind wie bereits gesagt ein Hinweis auf zu hohe Blesatung oder einen ungünstigen Wirkungsgrad - egal ob beim Motor, Steller, Akku oder gar den Steckern.
Den Abschluss bildet dann die Betrachtung von Loggs über Spannung, Strom & Drehzahl im Flug, die dann auch noch in Programme wie drivecalc eingegeben werden können.
Wenn dann noch Flugdaten dazu kommen, kann man unterschiedliche Setups vergleichen und erhält Anhaltspunkte, in welche Richtung etwas verändert werden kann, um den Wirkungsgrad des System zu steigern.
Grundsätzlich konnte ich die Erfahrung machen, dass die Prüfstanddaten im unteren Geschwindigkeitsbereich bereits vollkommen ausreichen. Erst bei sehr schnellen Modellen werden die Flugdaten immer relevanter.
Grüsse