P-80 Shooting Star von RBC - Bauthread

ET76

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Hallo Forum,

heute möchte ich meinen Bauthread zur P-80 Shooting Star von RBC starten.

Nachdem ihr mich hier (http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=83766&highlight=P-80) gut beraten habt, habe ich mir tatsächlich letzten Winter den Holzbaukasten gekauft und bin jetzt jeweils in den Wintermonaten am Bauen gewesen. Da ich alle mögliche Bauerfahrung habe (Holz-Trainer, Styroflieger, 2 Helis) aber keine mit einem komplexen Jet, an dem mehr rund als gerade ist, möchte ich die Bauschritte im Detail hier posten.

Einen einigermassen passablen Start hat mir Ton von Munsteren ermöglicht, der hier (http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=652297) einen Bauthread gepostet hat, der leider nach zwei Dritteln endet. Einige Bilder aus seinem Thread findet ihr auch hier wieder.

Fliege einen Twister an 4S mit Minifan und Mega 16/20/2 von Jepe.
Genau denselben Antrieb möchte ich auch in der P-80 haben. Die ist zwar ein "altmodisches" Modell, sollte aber trotzdem möglich sein, sie schnell zu machen.

So soll sie mal aussehen:

p-80g.jpg


Kaum zu glauben, daraus soll der Jet entstehen:

P-80 detail.jpg

Los geht`s!
(Falls ihr Fragen habt - nur zu!)

Gruß

Tobias
 

ET76

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Vorbereitungen / Anpassungen CAD

Vorbereitungen / Anpassungen CAD

Da mein 4S-Setup nicht unbedingt dem entsprach, das RBC vorgesehen hat (3S), mussten zunächst einiges gecheckt werden. Hauptpunkt: Akkuschacht.

Hab den ganzen Flieger ins CAD übernommen und profitiere schon davon seitem ich baue.

Hier die Ergebnisse zum Thema 4S-Lipo:

Clipboard01.jpg

So liegt der Lipo ohne jede Anpassung im Modell. Aufgrund der Länge des Akkus kann er nur nach vorne entnommen werden.
Der dargestellte Akku ist ein 4S 3200 Saehan. Die Aussparungen an den Spanten mussten aufgefeilt werden, weil der Querschnitt des Akkus zu groß war.
Ein 3S-Akku oder ein 4S mit geringere Kapazität könnte in die eigentlich für NiCd oder NiMH – Zellen konzipierten Spanten passen.

Clipboard02.jpg

Änderungen am Akkuschacht notwendig: Lipo ist zu breit, Höhe passt. Spanten müssen seitlich ausgearbeitet werden.

Clipboard03.jpg

Besonders betroffen: Spant 5 - hier der Vergleich zwischen alt (rechte Seite) und neu (linke Seite) – der neue Spant erlaubt das Ausheben des Lipos.
Die Akkuaussparung in Spant 4 kann ebenfalls einige mm nach oben erweitert werden. Das erleichtert zusätzlich die Entnahme des Akkus.
Die kleine Aussparung in Spant 5 oben sollte auf alle Fälle bleiben. Grund: die Kabinenhaube liegt in diesem Bereich auf der Oberseite des Rumpfes. Wenn die Beplankung ausgeschnitten wird, kann auch der obere Teil des Spants aufgrund der dünnen Streben leicht ausgeschnitten werden.

Anhang anzeigen 233928

Geöffneter Lipo - Schacht in Spant 5 behebt das Problem.
Es schadet an dieser Stelle auch nicht, im Vorneherein über die Bowdenzugverlegung und die Kabel zum Impeller nachzudenken. Das kann zwar später auch noch erledigt werden, ist dann aber aufwendiger.

Soviel zur Theorie. Jetzt folgt die Praxis.
 

ET76

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Rumpf bauen

Rumpf bauen

Anhang anzeigen 233947

Vor Baubeginn habe ich in einem Copyshop beide Pläne (Rumpf und Flügel) kopieren lassen (ca. 4 €).
Auf dem Rumpf-Plan werden die Hauptgurte mit TESA-Film abgeklebt.
Bitte ein absolut ebenes Baubrett verwenden.

Anhang anzeigen 233948

Die Hauptgurte werden mit einigen Tropfen Sekundenklebern auf dem TESA-Film festgeklebt. Auf diese Weise können sie später wieder ohne den Plan zu beschädigen abgenommen werden.

Clipboard01.jpg

Alle Spanten aufgelegt – hier sind die „alten“ Spanten vor der Änderung zu sehen.

Clipboard02.jpg

ACHTUNG: Spant 6 ist zu klein! Beim Kleben auf dem unteren Rumpfgurt ansetzen - fehlende Höhe wird später ausgeglichen. Meine empfohlene Alternative: neuen Spant nach Zeichnung aussägen, die Spantenzeichnungen auf der Rumpfzeichnung sind in ihrer Größe korrekt.

Clipboard03.jpg

Die Spanten des hinteren Bereiches und die Impellerbefestigung. Hinweis: der letzte Spant hat einen Innendurchmesser von 40 mm. Für den MiniFan – Impeller wird jedoch ein Auslass von min. 55 mm empfohlen. Dies erscheint zunächst verwirrend, jedoch: dieser Spant wird nach dem Beplanken entfernt. Dann ergibt sich ein Durchmesser von ca. 56 mm. Wird wie in meinem Fall ein GFK-Schubrohr angefertigt, dann kann dadurch zusätzliche Stabilität ins Heck gebracht werden.
 

ET76

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Rumpf bauen

Rumpf bauen

... hoffe das Spanten ausschneiden und "verputzen" war nicht schon zuviel Arbeit. :D

Clipboard01.jpg

Die Spanten werden senkrecht auf die Gurte geklebt. Sehr hilfreich: mehrere kleine 90° - Ausrichtwinkel. Die Leimklemmen habe ich nicht benötigt – mit mitteldickem Sekundenkleber halten die Spanten gleich nach dem Aufsetzen.
Beim Aufsetzen der Spanten unbedingt auf richtige Ausrichtung achten! Vor allem die hinteren „runden“ Spanten sind nicht kreisförmig bzw. konzentrisch. Daher genau mit den Spanten auf dem Plan vergleichen, richtig herum drehen und aufkleben. Ausnahme: Spant 8 und 8A – durch die Änderungen im RBC-Kit wurden die Ausschnitte und Löcher anders gebohrt. Deswegen ist die Lage des Spants 8A auf dem Plan falsch. Beim Kleben einfach so herum orientieren, daß sich dieser Spant mit Spant 8 deckt.

Clipboard02.jpg

Wer möchte, kann mit den Leimklemmen die Spanten gegen den 90° - Winkel fixieren.
Ein Wort zum Kleber: habe für die meisten Verbindungen Sekundenkleber verwendet. Für besonders belastete Stellen verwende ich nachträglich aufgebrachtes Epoxy. Vorteil Sekundenkleber: wenn später geschliffen oder gehobelt werden muss, „zerkrümelt“ dieser Kleber leichter. Epoxy ist sehr zäh und nur durch ausgiebiges Schleifen wegzukriegen. Daher bitte v.a. bei Klebestellen, die später in der Nähe einer Schleifstelle oder Schnittstelle liegen vorsichtig mit Epoxy umgehen.

Clipboard03.jpg

Im Originalplan (Offshore) ist der hintere Teil des Rumpfes durch Schrauben mit dem Vorderteil verbunden, die in einem Stellring mit einer Madenschraube geklemmt werden. In diesem gebauten RBC-Modell wird ein Bajonett-Verschluss vorgeschlagen. Die Spanten sind entsprechend gefräst.
Da mir diese Bajonettlösung nicht gefällt (Servos im Heck, Abstimmen der Schraubenlänge) werde ich die „alte“ Lösung durchführen. Dazu später mehr.

Clipboard04.jpg

Achtung: auf der Rumpf-Zeichnung ist Spant 8a falsch herum gezeichnet – auch hier auf richtige Lage zueinander achten (Fenster und Bohrungen müssen sich überdecken!).

Clipboard05.jpg

Die beiden Spanten werden mit zwei Schrauben verbunden, der Abstand wird durch die beiliegenden 0.4 mm – Scheiben eingestellt.
Damit der Abstand gleichmäßig eingestellt ist, werden neben den Scheiben an den Schrauben weitere Scheiben zwischen die Spanten geklebt. Zu deren Fixierung können Leimklemmen verwendet werden. Wer mit Epoxy klebt sollte darauf achten, daß die beiden Spanten nicht noch durch „Kleberbrücken“ verbunden werden.
 

ET76

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Rumpf bauen

Rumpf bauen

... so - gleich sind die Spanten alle aufgeklebt. Dann ist der Jet auch schon fast fertig. :D

Clipboard06.jpg

0.4 mm Spalt. Kann auch mehr oder weniger sein. Die Scheiben im RBC-Kit waren halt 0.4 breit. An dieser Stelle wird der Rumpf später auseinander geschnitten. Wenn man gar keinen Spalt lässt, können die Spanten unter Umständen verkleben.

Anhang anzeigen 234094

Rückseite der Verbindung – Sicherung der Schrauben durch Scheiben und Muttern. Fenster und Schrauben decken sich. Einziger wirkliche Fehler: die Freifräsung für die Servo-Kabel sitzen nicht deckend. Spielt aber sowieso keine Rolle, weil die Kabel nicht durch die Spanten gezogen werden dürfen. Durch das Bajonett-Verschluss – System würde das Kabel sonst abgeschert.
Frage mich ohnehin, welches Kabel – abgesehen von den Motorkabeln - hier durchgezogen werden soll. Allenfalls notwendig, wenn der Regler im Schubrohr sitzen soll. Dann werden die Akkukabel allerdings abenteuerlich lange. Daher sitzt mein Regler vorne beim Akku. Oder wenn die Servos für Höhe und evtl. Seite im Heck landen statt über Bowdenzüge von vorne arbeiten.
Ich baue meine „Hecks“ immer so leicht wie möglich. Erfahrungsgemäss lässt sich dann der Schwerpunkt besser einstellen.

Anhang anzeigen 234095

Zum Kleben des vorletzten Spants muss ein kleiner Ausschnitt in den Gurt geschnitten werden (funktioniert prima mit einem Teppichmesser).

Anhang anzeigen 234096

Der letzte Spant wird stumpf an das Ende der Gurte geklebt. Hier mit dem Kleber sparsam sein, um den Spant später wieder aus dem Modell zu bekommen.
 

Ulti

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HI Tobi !!

Sehr schön gemachter Bau-Thread !!

Da muß ich dann gleich meine angefangenen Teile und Spannten mal rausholen und anschauen !!:D :D

Mach bloß weiter damit ich mich schön danach richten kann !;)

Greets.............................Olli.....................:D
 

ET76

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Rumpfgurte ziehen - Teil 1

Rumpfgurte ziehen - Teil 1

Hi Kollegen, Danke für die Blumen!
Keine Sorge. Hab noch gut 500 Fotos auf Lager. Die kommen alle noch.

Als nächtes werden die Rumpfgurte gezogen:

Clipboard01.jpg

Ton hat hier aus einem Stück Holz eine Art Schablone gemacht, welche die beiden Flügelspanten zusammenhält.
Kann ich nur empfehlen, weil gerade diese Spanten am empfindlichsten gegen seitlichen Zug sind.
Am besten man verklebt die Schablone mit wenig Sekundenkleber vor dem Aufkleben der Gurte.

Clipboard02.jpg

Jetzt werden die Gurte eingeklebt. Darauf achten, daß die Gurte senkrecht von oben eingesetzt werden um seitlichen Zug auf die Spanten zu vermeiden. Seitlicher Zug würde die Spanten zur Seite verbiegen und somit später Formfehler des Rumpfes beim Beplanken verursachen.

Hier ist zu erkennen, daß die seitlichen Gurte nicht fluchten. Die Spanten sind nicht in einem 3D-System sondern von Hand gezeichnet – daher die Ungenauigkeiten. Ist aber für den Bau kein Problem.

Grundsätzlich sollten bei allen Klebearbeiten mit Querbrettern und Gewichten die Gurte beschwert werden. Das verhindert ein Abheben der Zeichnung und einen Verzug am Modell.

Clipboard03.jpg

Die beiden Leisten für den Akkuschacht habe ich erst nach dem Beplanken und Ablösen vom Plan eingeklebt. Kann man auch zu diesem Zeitpunkt machen, ist allerdings etwas umständlicher, weil man „von unten“ arbeiten muss. Im Nachhinein würde ich statt der geplanten Balsa-Leisten lieber Kiefernholz-Leisten nehmen. Habe die Balsaleisten später im Bauverlauf durch stabilere Sperrholzbrettchen ersetzen müssen. Wenn der Lipo auch nur in die Nähe der Leisten kam, sind die schon gebrochen.

Clipboard04.jpg

Die Nacharbeit sieht dann so aus. Hätte ich gleich Kiefernleisten verwendet, bräuchte ich die beiden rechten Sperrholzteile nicht.
Die linke Sperrholzplatte brauche ich, um die Akkuposition von vorne verstellbar zu machen. Diese Platte kann aber auch später erst eingebaut werden.
Sie ist nur einseitig notwendig.
Bitte ignoriert die auf dem Foto zu sehenden Brettchen und die Beplankung. Es ist später entstanden. Zum Beplanken kommen wir noch früh genug. :D

Clipboard05.jpg

Für eine ansprechende Formgebung im Bereich des Einlaufes werden 3x3 – Balsaleisten verwendet. Fotos genau beachten, die Stöße der Leisten an die angrenzenden Leisten sind nicht einfach zu durchschauen, auch wenn der Plan bei genauem Hinsehen alle notwendigen Details dazu zeigt.
 

ET76

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Rumpfgurte ziehen - Teil 2

Rumpfgurte ziehen - Teil 2

... weiter geht's.

Clipboard06.jpg

Hier sieht man sehr gut die Gurte, die unter spitzem Winkel von oben und unten an eine Hilfsspant zusammenlaufen.

Clipboard07.jpg

Alle Gurte geklebt. Nahezu an jedem Zwischenraum ist ein Gewicht zum Niederhalten des Rumpfes eingesetzt.

Clipboard08.jpg

Hier sieht man die Trennung der Gurte zwischen Spant 8 und 8A. Das Rumpfhinterteil soll später vom Vorderteil getrennt werden. Wenn hier bereits eine Trennung der Gurte berücksichtigt wird, erleichtert das später das Trennen der beiden Rumpfhälften. Bitte drauf achten, keine „Klebebrücken“ zu bauen.

Clipboard09.jpg

Im Vergleich zu Tom von Munsteren kann bei Bedarf auch schon mal mehr Gewicht eingesetzt werden. Habe hier mit Epoxy geklebt. Die Aushärtezeit wird mit Gewichten überbrückt. Bei Arbeiten mit Epoxy bitte immer Handschuhe tragen. Man hört von Kollegen, daß man über die Jahre nach regelmässigem Hautkontakt die allerschönsten Allergien entwickeln kann.

Anhang anzeigen 234490

Als nächtes werden die Gewichte so umgelagert, daß mit dem Beplanken begonnen werden kann. Also Sperrholz-Brettchen oder ähnliches quer auf die Hauptgurte legen und die Gewichte nach innen.

Dann kann auch schon mit dem Beplanken begonnen werden. Alles easy bisher, oder? :D
Mir macht dieses Arbeiten ungeheuer Spaß...
 
Hi Tobias,

Eine gute bericht mit eine menge Fotos und gute Erklärung richtig super.

Bitte mach weiter so.

Worum gebraucht du eigentlich epoxy und keine CA, habe selbe nur noch CA und keine andere Kleber im gebraucht.

attachment.php
Eine gute Modifizierung hatte das fuhr die Baukasten auch eigentlich modifizieren musste war besser gewesen fuhr die 4 Lipo batt.

Hatte das auch vorgeschlagen aber dann hatte die Cockpit auch geändert wurden müssen und das werden dann zu viele Modifikationen sein, das es keine Offshore Modellen geblieben war.

Ton
 

ET76

User
Beplankung Heck

Beplankung Heck

@ Ton: Epoxy verwende ich für Verklebungen, wo höhere Kräfte zu erwarten sind. Ich mag Epoxy, weil es eine Art "Schweissen" mit Kunststoff ist. Es füllt Spalte und Risse und kriecht tief ins Holz. Aber wesentlich schneller und einfacher geht es mit Sekundenkleber.
Nach einigem Probieren bin ich jetzt bei Gel-Sekundenkleber und alternativ Epoxy gelandet.

... so weiter gehts - mit der Heckbeplankung.

Clipboard01.jpg

Beim Beplanken grundsätzlich darauf achten, daß die Spanten nicht verdrückt werden!
Arbeiten mit gelartigem Sekundenkleber hilft ungemein.
Zum Beplanken empfiehlt es sich, von Anfang an die Planken trapezförmig zu schneiden. D.h. die Planken werden nicht z.B. als 12 mm breite Streifen aufgesetzt sondern davor als Trapez ausgeschnitten. Siehe folgende Skizze:

Trapez.jpg

Durch den Zuschnitt als Trapez wird sichergestellt, daß die Spanten einen sauberen Kegel als Ergebnis gewährleisten. Der Rumpf wird schließlich von vorne nach hinten dünner. Dem muss beim Zuschnitt der Planken Rechnung getragen werden.

Clipboard02.jpg

Durch den Zuschnitt als Trapez wird sichergestellt, daß die Spanten einen sauberen Kegel als Ergebnis gewährleisten. Der Rumpf wird schließlich von vorne nach hinten dünner. Dem muss beim Zuschnitt der Planken Rechnung getragen werden.
Hinweis: bitte darauf achten, daß die Auflage gerade ist und daß die Rumpfhälfte immer mit Gewichten beschwert ist. Am besten – so wie Ton zu Anfang einen Streifen oben, einen recht und links ankleben um einen Verzug der Hälfte zu vermeiden.

Clipboard03.jpg

Fürs erste Mal nicht schlecht – mein erstes Stückwerk.
Ihr müsstet mal die zweite Hälfte sehen! :p
Gut zu sehen: die Planken sind als Trapez ausgeführt.
Das Hinterteil des Rumpfes wurde nicht komplett beplankt. Ein schmaler Streifen oben und unten verbleibt zum Auflegen der Gewichte und zum späteren Zusammenkleben der Rumpfhälften (siehe weiter unten).

Wenn die Breite des freien Streifens etwas kleiner ist als die halbe Breite eines Balsastreifen, profitiert ihr später davon. Das hilft nach dem Zusammenkleben der beiden Rumpfhälften die noch offene Beplankung mit nur einem Balsastreifen zu verschliessen, der dann kaum bearbeitet werden muss.
 

ET76

User
Intermezzo: Flügelverstärkungen zwischen Spanten

Intermezzo: Flügelverstärkungen zwischen Spanten

... zwischen all der Dünnbrettschnipplerei jetzt mal wieder massives Balsa. :D

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Vor dem Beplanken des Vorderteils können die Flügelanschläge und Verstärkungen 27 und 28 angefertigt und eingepasst werden (geklebt werden sie erst bei der Montage des Flügels). Ton von Munsteren hat diese Verstärkungen nicht eingebaut – ich kann sie nur empfehlen / auf dem Offshore Plan sind sie auch vorhanden.
Teil 27 an die Kontur des Einlaufkanals anpassen und leicht als „Bogen“ anschleifen (siehe nächste Bild).

Clipboard06.jpg

Am Einlauf muss das Brettchen dem Einlaufradius angepasst werden (Innenradius und Aussenradius - geht mit 80er Schleifpapier). Teil NICHT kleben, nur ausschneiden und zurecht schleifen!

Clipboard07.jpg

So in etwa sollte das dann aussehen – Teil 28 ist ein trapezförmiges Rechteck. Auch Teil 28 NICHT kleben – nur ausschneiden und zurecht schleifen!

Die beiden Trümmer anpassen ist kein Akt und sollte in ein paar Minuten erledigt sein.
 

ET76

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Beplankung Vorderseite

Beplankung Vorderseite

... nachdem der ganze Staub vom Schleifen sich gelegt hat darf jetzt wieder mit Skalpell und gaaaanz dünnen Balsabrettchen gearbeitet werden. Nämlich vorne am Flieger. Ihr wisst schon, das Ende, mit dem man den Acker pflügt und ganz stolz "Landung" dazu sagt. :D

Clipboard08.jpg

Die unterste Beplankungsleiste kann von Spant 8 bis zur Rumpfspitze durchgezogen werden. Die folgenden Planken können wie im Bild dargestellt aufgeklebt werden. Abstand zum Hauptgurt lassen.
Auch hier würde ich – im Gegensatz zum Bild – beim Nachbau erst unten, dann oben eine erste Planke ziehen um Verzug zu vermeiden.

Clipboard09.jpg

Auch bei den untersten Planken empfiehlt sich eine leichte Trapezform um bei darauf folgenden Planken die Anpassungsarbeiten zu erleichtern.

Clipboard10.jpg

Um später keine Probleme mit den ebenen Flächen der Einläufe zu erhalten und um den Schleifaufwand gering zu halten: entlang der 3x3 Rumpfgurte habe ich die Rumpfgurte unter der Beplankung grob skizziert. Die Planken dürfen ruhig ein wenig über stehen. Ich hab x verschiedene Stifte, und grad hier musste ich den pinkfarbenen erwischen ...

Clipboard11.jpg

Danach die obere Beplankung beginnen, dazu einfach entlang der 3x3-Leiste und im späteren Verlauf 6x3 Rumpfgurte die erste Leiste legen. Dies ist besonders wichtig, da wir eine klare Kante zwischen Rumpf und Einlauf erzielen wollen.
Die Leiste muss stark verwunden werden, Kleben mit Sekundenkleber macht die Sache einfacher.
 

ET76

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Intermezzo: Spant 6 unterfüttern

Intermezzo: Spant 6 unterfüttern

Wie beim Auflegen der Spanten schon festgestellt, ist Spant 6 zu klein. Genauer: zu niedrig. Bevor man jetzt den ganzen Spant neu aus Sperrholz heraus fuddelt, geht es in dem Fall auch einfacher:

Clipboard21.jpg

Einfach hier vor dem weiteren Beplanken eine Schicht Balsa aufgekleben (2 mm an der Auflage, nach oben hin abschleifen). Geht erstaunlich einfach und schnell.
 

Anhänge

  • Clipboard22.jpg
    Clipboard22.jpg
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Hi
sieht gut aus bis jetzt

Womit klebst du die Beplankungsstreifen untereinander zusammen?
lg Jakob
 

ET76

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Beplanken Vorderseite Teil 2

Beplanken Vorderseite Teil 2

... weiter gehts mit der Beplankung.

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Im Nachhinein hätte es die 2 mm nicht gebraucht, man kann das Problem auch zum Schluss des Baus hin prima verschleifen.

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Beplankung am Einlauf schliessen und ungefähr den Lauf der 3x3-Spanten folgen.

Clipboard05.jpg

Ton hat hier keine Trapeze geschnitten – und bekommt das oben dargestellte Problem. Als offene Fläche ergibt sich jetzt ein gebogenes Dreieck, dessen Beplankung auch nicht gerade einfach durchzuführen ist. Geschafft hat er es natürlich auch...

Es ist fast geschafft... noch ein zwei Planken und ein wenig Schleiferei, dann ist die erste Rumpfhälfte soweit durch.
 

ET76

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@ Jakob: Danke für die Blumen.

Ähm... hab im Eifer des Postens Deine Zwischenfrage überlesen, daher hier die Antwort: ich schneide die Planke zurecht und lege sie lose auf. Dann zeichne ich grob an, wie weit sie den jeweiligen Spant überdeckt. So weiss ich, wie weit ich Kleber aufbringen muss. Bevor ich die Spanten mit Gel-Sekundenkleber bestreiche fahre ich mit der Tubenspitze an der vorhergehenden Spante entlang und bringe im inneren bereich eine ganz dünne Spur Sekundenkleber auf.

Das Vertrackte daran: wenn man zuviel Kleber aufbring bzw. große Kleber-Tropfen erzeugt, dann hat man den Kleber später auch auf der Aussenseite der Planken - und viel Spass beim Schleifen / Hobeln. Hält aber auch mit wenig Kleber bombenfest. Und wird ja noch GFK-Beschichtet.

Gruß

Tobias
 

ET76

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Beplanken Vorderseite Teil 3

Beplanken Vorderseite Teil 3

Hi Stefan,

F-100 einfacher zu bauen? Freut mich und beruhigt mich für den Fall, daß ich auch mal eine in Angriff nehme.
Wird aber noch besser mit der P-80... :D

Zur Abwechslung jetzt mal etwas Schleifarbeit.

Clipboard01.jpg

Einlauf-Planken - Kanten grob planschleifen. Geht auch mit einer geraden Feile, Schleifebene darf gerne in Höhe des geraden Einlauf-Gurtes sein (spätere Einlaufplatte wird obenauf geklebt). Diese ebene Platte ist ebenfalls 2 mm dick und sollte bündig mit dem Spant abschliessen um die maximale Ansaugfläche sicherzustellen. Wird aber später noch angepasst.

Clipboard05.jpg

Ton hat seine Beplankung schon gehobelt bzw. geschliffen – sieht sehr gut aus. Kann man jetzt schon machen, muss man aber nicht. Ich hab den Rumpf das erste mal nach dem Zusammenkleben der beiden Rumpfhälften gehobelt und geschliffen. Auf diese Weise ist die Sauerei besser beherrschbar.
Auf diesem Foto ist die obere Beplankung bereits fertig geschlossen.

Clipboard06.jpg

Clipboard07.jpg

Hier kann man auch die Einlaufplatte bereits grob auf Maß schneiden. Geklebt wird sie später, wenn die Einläufe eingebaut sind.

Damit ist das Beplanken vorerst abgeschlossen, die Rumpfhälfte kann vom Plan genommen werden. War der Untergrund eben und die Rumpfhälfte stets mit Gewichten beschwert, sollte sie auch nach dem Abnehmen noch eben sein. :D

Die zweite Hälfte wird auf der umgedrehten ersten Hälfte aufgebaut. Dazu später mehr.

Könnt ihr die P-80 bereits in diesem Bretterhaufen erkennen? :eek:
 

ET76

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Helling bauen - Spanten zweite Hälfte aufkleben

Helling bauen - Spanten zweite Hälfte aufkleben

... weiter geht die wilde Jagd.

Da die P-80 im aktuellen Zustand eher aussieht wie ein Boots-Rohbau, darf auch gerne eine Helling dafür gebaut werden. :D

Clipboard01.jpg

Um beide Hälften zusammenbauen zu können, muss eine Auflage geschaffen werden. Habe diese Auflage aus zwei übrig gebliebenen Styroporplatten geschnitten so daß der Rumpf einigermaßen gut aufliegt. Den Rumpf habe ich mit der Wasserwaage ausgerichtet.

Clipboard02.jpg

Clipboard03.jpg

Die beiden Styroporklötze werden auf eine Holzplatte aufgeklebt. Die Klebestellen sind mit Tesafilm abgeklebt um die Klötze später auch wieder bequem entfernen zu können. Die Helling wird uns eine ganze Zeit lang begleiten...:)

Clipboard04.jpg

Nachdem die Auflage zusammengebaut ist, wird der Rumpf aufgelegt und waagerecht in Längs und Querrichtung ausgerichtet. Wenn man möchte, kann man den Rumpf an den Styroporklötzen markiert werden. So braucht man nicht jedes mal, wenn der Rumpf entnommen und wieder eingelegt wird mit der Wasserwaage ausrichten.

Um die zweite Rumpfhälfte aufbauen zu können wird – ähnlich wie beim Bau der ersten Hälfte - die Unterlage mit Tesafilm abgeklebt.

Clipboard05.jpg

Zum Aufkleben der oberen Hauptgurte auf den Tesafilm können auch Leimklemmen verwendet werden.

Clipboard06.jpg

Beim Aufkleben der Spanten muss darauf geachtet werden, daß sie parallel zu den unteren Spanten stehen. Das kann wie bei Ton durch Hilfsbretter und Gummis erfolgen. Geht aber auch mit Sekundenkleber und einem geraden Stück Eisen. Man muss dabei die Spante so lange in Position halten, bis der Kleber angezogen hat.

Clipboard07.jpg

Habe die Spanten 8 und 8A zusätzlich durch weitere Scheiben im Bereich der Naht ausgerichtet. Diese Scheiben werden durch lange Leimklemmen festgehalten.

Clipboard08.jpg

Das Problem, welches hier bei Ton zu sehen ist, hatte ich bei meinem Bau auch – die Spanten stoßen stirnseitig aufeinander und berühren deswegen den Hauptgurt nicht. Es entsteht ein Klebespalt, der durch den Einsatz von Epoxy überbrückt werden kann.

So ... genügend Arbeit bis zum nächsten mal. :D
 
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