Hallo Michael,
also wenn da nicht zufällig was elektrisches wie ein Heißluftföhn, oder ein Lötkolben gewesen wäre, oder etwas das durch eine Art Kurzschluß entsprechend Warm geworden wäre, dann kommt nur ein undichtes Gas/Rückschlagventil in Frage, oder halt ein unbemerkter Kerosindampfbrand bei nem Absteller mit bzw. bei Rückenwind der die Flammen entsprechend weit in den Rumpf getrieben hätte.
Wen das wäre, dann siehst das meist an braun verkokelten Kanten von Spanten und Brettchen oder einem Ansaugschutzsieb das Anlassfarben bekommen hat.
Wie gesagt, da reichen 2-3 Sekunden um sogar noch mehr solcher geblatzter Schlauchstellen gleichzeitig zu erzeugen.
Ähm Ursache u. Wirkung könnte auch umgekehrt gewesen sein, durch Undichtigkeit in der Gasleitung könnts erst gebrannt bzw. geknallt haben und dann als Folge davon erst der Druckschlauch geplatzt sein. Das hiese aber das irgend wo eine Verbindung undicht oder schlecht gesteckt worden wäre.
Wundern tut mich jedenfalls der große Abstand zur Bine.
Bei undichtem Gasventil wäre nehmlich der Gaschlauch schon direkt an der Bine geschmolzen.
Andererseits kommt ein Kerosindampfbrand so weit vor der Bine eben auch nur selten vor.
Irgend wie hab ich das Gefühl du solltest der Sache mit etwas eigener Logig noch mehr auf den Zahn fühlen, sonnst könnts nach kurzer Zeit ne Machini gegeben haben.
Ich kenn schon einen, der beim Zweitflug am Heck von seinem neuen Jet ne Flammenbildung wie bei der Pariser Concord hatte.
Meist brauchts dann ein Jährchen Distanz um als Pilot solch einen Anblick angemessen würdigen zu können.
Die (Sensations)Zuschauer sehen das natürlich meist anders.
Also kiek da mal genauer nach, so mit Dichtheitsprüfungen usw. Prilwasser aus dem Handsprüher ist da als ganz nützlich.
Ähm unter anderem desshalb verlege ich auch keine Leitungen quasi unter Flur, sieht zwar gut aus, aber mit der Sichtüberwachung und sauberen Verlegung unten drunter haperts halt etwas.
Gruß
Eberhard