Die etwas andere Startmethode,der Startwagen

Knut

User
Hallo,

Am Männertag konnte ich nun meinen Startwagen ausprobieren. Ich muß sagen, bin begeistert. Halt wie bei meinem Motorflieger , nur das das Fahrwerk halt unten bleibt. Ansonsten absolut esay. Bei wenig, bis gar kein Wind war es doch eine gewisse Zitterpartie die 6,1 kg wegzuwerfen. Guter Werfer vorrausgesetzt. Allein ein zu großes Risiko. Bei dem Antrieb rennt man dem Flieger eigendlich mehr hinterher und es fehlt der Schwung den Flieger ordendlich zu beschleunigen. Der Flieger ist eine ASH 26 MPX. Auf den 1/4 Steigflug weniger, der mir beim Starten vieleicht verloren geht, kann ich verzichten. Selbst bei dem relativ hohen Gras kein Problem.

Tschüß Knut
 

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B. de Keyser

Vereinsmitglied
Hallo Knut,

an so etwas hatte ich auch schon gedacht für ein Modell mit 4x400er, etwa 2 - 3 kg und rd. 2 m Spannweite. Ist als Tiefdecker halt schwer zu werfen.

Allerdings hatte ich Bedenken, wenn der Startwagen mal leicht hängen bleibt, der Flieger sich dabei vom Wagen löst und sich mit voll laufenden Motoren auf den Boden legt.

Wie ich den Fotos entnehme, liegt Dein Flieger nur lose auf und hat nichts, um den Wagen in dem Fall noch mitzunehmen. Ich hatte da an zwei Stäbe am Wagen gedacht, die vor der Nasenleiste etwa 10 -15 cm hochragen, so dass das Modell bereits leicht fliegen muss, damit der Wagen zurückbleibt. Wäre das sinnvoll und machbar?

Gruß
Bernd
 
Hallo Knut,
schöne Lösung!

Ich hatte sowas für meine Alpina auch schon überlegt, da ich vor den Handstart "Angst" hatte.
Bei Lenger auf der Webseite habe ich schon mal so einen Startwagen gesehen:
http://www.lenger.de/28mvo.jpg

Nun, meine Alpina ist elektrisch nur 4,6 kg schwer geworden und ein Clubkamerad hat sie das letzte mal während er telefonierte geworfen...
=> Seitdem werfe ich selbst was aber bei dem Gewicht und der Motorisierung (Kontronik Drive Set 1002) wirklich kein Problem darstellt.

Servus,
Martin
 

Knut

User
Hallo,

hier noch mal ein paar Detailaufnahmen. Der Wagen wird von einem 15mm langen Stahlstift mitgenommen. Das Gegenstück, eine Hülse mit Übermaß, ist im Rumpf eingeharzt. Dadurch wird der Rumpf auch um die Längsachse festgehalten und die Tragflächen bleiben schön waagerecht.
Die Räder sollten ausreichend vor dem Schwerpunkt sitzen, dadurch ist die Gefahr des auf die Nase gehen fast ausgeschlossen. Die vorder Rumpfauflage könnte man sich im Prinzip sparen.

Tschüß Knut
 

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B. de Keyser

Vereinsmitglied
Hallo Knut,

sieht gut aus und beantwortet meine Frage.

Dann werde ich (wenn mein Flieger mal soweit fertig ist) mir auch einmal so einen Wagen bauen. :)

Gruß
Bernd
 

Knut

User
Hallo Heiko,

der Stift/Hülse sitzt bei mir vor dem Rad. Auf den Bildern recht gut zu erkennen. Damit gut 10 cm vor dem Schwerpunkt. Die Lage ist auch nicht ganz so entscheidend. Nur weit hinter dem Schwerpunkt würde ich ihn nicht setzten. Ansonsten könnte es vieleicht passieren das sich der Stift beim abheben verkanntet.

Tschüß Knut
 
Hinterradfrage

Hinterradfrage

Hallo Knut,

Gruß aus dem sonnigen Genf! Ich hätte 2 kurze Fragen bitte (ich hab einen 5m Blue Airlines Albatros, den ich so vielleicht in der Ebene starten könnte).

Ist das Hinterrad beweglich or starr montiert - ich weiss nicht was besser wäre...

Und, 2 Hinterräder könnten - theoretisch - vielleicht bei dem Flieger für mehr Stabilität sorgen, oder würdest Du das nicht empfehlen?

Vielen Dank für eine kurze Nachricht! Gruß,

Eckhard
 

Knut

User
Hallo Eckhard,

das Hinterrad ist frei beweglich und sollte es auch sein. Der Stab sitzt in einer Messingniete mit Spiel. Also keine besondere Lagerung. Ansonsten kannst Du die Richtung mit dem Seitenruder ggf. nicht korrigieren. Stabilität ist genügend da. Mache den Abstand zwischen den beiden Haupträdern nicht zu klein. Habe den Wagen jetzt schon mehrmals ausprobiert und starte nicht mehr anders, selbst wenn ein Werfer das ist. Funktioniert problemlos und ist absolut sicher. Start wie Motormodell mit Hecksporn/rad.

Viele Grüße aus dem endlich wieder sonnigen Sachsen

Tschüß Knut
 

Knut

User
Hallo Segler 36,

Ich schätze mal so um die 10 °. Genau weis ich es aber auch nicht. Die Tragflächen sollten schon leicht postiv angestellt sein. Auf den Bildern ist das in etwa erkennbar.

Tschüß Knut
 

JogiS

User
Knut, Retter in der Not

Knut, Retter in der Not

Hallo Knut,

ich wollte mich hier mal in aller Form für Deinen genialen Vorschlag bedanken. Da ich vor dem selben Problem stand (Pilatus B4 mit 5,7 kg und Nimbus 4 mit 5,8 kg) war Dein Beitrag vom Timing her ideal. Anhand der Anleitung und der Fotos haben wir einen Startwagen "nach-konstruiert" und die letzten beiden Tage fleißig getestet. Fazit: Absolut empfehlenswert!!!! Und dabei vollkommen unkritisch. Damit lassen sich diese Brocken problemlos alleine starten (siehe Fotos).
Also nochmal vielen Dank und viel Spaß weiterhin

Jörg

1. Festhalten am Leitwerk bis Motor auf Maximaldrehzahl
IMG_1865.jpg

2. Rollphase
IMG_1866.jpg

3. Lift off!!
IMG_1867.jpg
 

B. de Keyser

Vereinsmitglied
Hallo Jörg,

ist das hintere Rad bei Dir frei beweglich oder (wie es aussieht) fest?
Knut schrieb vorher gerade, dass die Freibeweglichkeit zum Steuern notwendig wäre?

Gruß Bernd
 

JogiS

User
Heckrad

Heckrad

Hallo Bernd,

das hintere Rad ist bei uns auch frei beweglich. Ist ein 4 mm Stahldraht, der in einer Messinghülse gelagert ist. Wichtig ist hier nur, dass das Heckrad beim Start genau unter dem Rumpf steht, damit sich der Flieger nicht gleich in die Kurve legt. Bei meinen "Kisten" ist die benötigte Rollstrecke sehr kurz. Ohne Wind ca. 10 m, mit Gegenwind ca. 5 m. Hängt natürlich von der Motorisierung ab.

Schönen Gruß
Jörg
 
"Balance"?

"Balance"?

Hoi Jörg.
ich sehe keinerlei Vorrichtung, um das Modell waagrecht zu halten.
Ist das so richtig?
Gruss Jürgen
 

JogiS

User
Balance

Balance

Der Stahlstift im Wagen (Stahldraht 5 mm) steht ja ca. 15 mm in die Führungshülse im Rumpf. Das reicht um den Flieger waagerecht zu halten. Das einzig fummelige ist das Aufsetzen des Fliegers auf den Waagen, da man mit dem Stahlstift die Hülse treffen muss. Aber mit etwas Übung gehts dann schon.

Schönen Gruß
Jörg
 

Knut

User
Hallo Jörg,

schöne Fotos. Mit solchen größeren Modellen macht es nun mehr Spaß auf dem Platz zu erscheinen, vor allem auch allein, bzw. ohne geigneten Werfer oder Windstille. Das aufsetzen auf dem Stift ist auch bei mir das einzig "fummlige". Man muß halt mal kurz auf die Knie gehen.

Tschüß und weiterhin viel Spaß damit
Knut
 
Fahrwerk

Fahrwerk

Hallo
Ja, wirklich eine tolle Sache aber wo bekomme ich so ein Fahrwerk her?
Mein Segler hat eine 15" Luftschraube drauf und die meisten Fahrwerke sind viel zu niedrig, selberbauen ist nicht möglich (2Linke);)
Könnte mir jemand sowas bauen oder mir sonst irgendwie helfen?
DANKE!
 

HaraldH

User
Hallo Leute,

im Internet habe ich vor einigen Jahren einen ähnlichen Startwagen mit einem lenkbaren Spornrad gesehen. Das Servo war unter der Grundplatte des Startwagens befestigt. Das Servokabel war über drei Stifte und die entsprechenden Messingröhrchen im Rumpfboden über ein V-Kabel mit dem Seitenruderservo verbunden.
Ein Problem sehe ich aber noch in der Verbindung zwischen Servohebel und dem Heckrad. Durch das Gewicht des Seglers federt das Heckrad etwas durch und damit ändert sich der Abstand zwischen Rad und Servo. Man müßte entweder die Anlenkung mit Federn flexibel machen oder das Servo direkt an den Ausleger des Heckrades montieren.
Auf jeden Fall werde ich das bei meinem Thermik XL mal ausprobieren. Allerdings habe ich mit dem Bau des Fliegers bis jetzt noch nicht angefangen.

Harald
 

B. de Keyser

Vereinsmitglied
Hallo,

die Ideen werden ja immer besser...

Den Startwagen würde ich für eine Super Constellation (2 m, 4 x 400er) benötigen, als Tiefdecker mit dickem Rumpf für langsame und alte Leute wie mich nicht so einfach zu starten. Leider hat die nur Höhe und Quer, für die zusätzliche Anlenkung der drei Seitenruder habe ich keine richtige Idee...

So aber hab ich nach Haralds Vorschlag gerade eine:

Unterhalb des Auflagebrettes einen einfachen (billigen) zweiten Empfänger mit kurzer Antenne, kleinem Akku und ein Standardservo zum Ansteuern des Heckrades, dazu im Sender noch Seite programmiert (obwohl der Flieger ja keine hat)... das erspart den Anschluss an das Modell mit den drei Stiften.

Wenn das Radservo am Rad aushängbar ist, könnten doch auch Modelle mit normalem Seitenruder funktionieren.

Oder spricht etwas gegen diese Möglichkeit?

Gruß Bernd
 
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