Die Hummel

PeterKa

User
Der neue Mausracer aus meiner Feder hat nun seinen Namen: Hummel...

Nun ja, es soll kein Siegermodell werden, da wäre ein Wespe besser geeignet. Wie schon der Name sagt wird es bräsiger, eben opatauglich ;)

So habe ich mir die Silhouette vorgestellt.

Hummel1.JPG

Alles rund, alles krumm, soweit so normal.

Spannweite 500 mm, Länge 210+ Cox. Gewicht: Darüber redet man nicht....

Ähmmm ja also... es wird kein Brettchenmodell... obwohl das sicher für ein Siegermodell so sein müsste.. Es wird voll rund und massiv. Hummel eben...

Ach ja bevor ich es vergesse... es kommt in etwa 4 Teilen aus dem 3D Drucker..

Zuerst jedoch muß ich zeichnen ;) Bis Niederkassel muß es flugfähig sein.

PeterKa
 
Gedruckter Mouseracer

Gedruckter Mouseracer

Hallo Peter.

Wenn du dieses "Ding" aus dem 3D-Drucker "holst", kann man dann "Kopien" erwerben?

Nachdem ich Stephan R.'s NEMESIS gesehen und gepittet habe, scheint etwas "Gewicht" durchaus von Vorteil zu sein!
Ich sehe dem Luftzirkus in Niederkassel mit Vergnügen und Neugier entgegen.

Gruß
Willi
 

PeterKa

User
Klar Willi für Dich mache ich das auf jeden Fall :) Aber wart erstmal ab ob es überhaupt funzt. Vorsorglich mache Dich auf eine saftige Rechnung gefasst.. Der Materialwert liegt weit über 1€... ;) also unter 2 Bier gebe ich die Teile auf keinen Fall ab :) Ich freu mich auch auf Niederkassel.

PeterKa
 
Rechnung Hummel

Rechnung Hummel

How, Peter!

Da muss ich natürlich meine Finanzsituation noch mal überprüfen! Irgendwie werde ich die Investition schon hinkriegen.

Gruß
Willi
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Cooles Projekt;) 2,5er Cox??

Was sind eigentlich die Grundregeln dieser Klasse....sieht ja nach Team fliegen aus, nur halt auf Wiese
 
Mouseracing

Mouseracing

Hallo Rudi.

Mannschaftsrennen ist schon die richtige Kategorie, aber der Motor hat 3,125 mal weniger Hubraum als du annimmst!
Genau! 0,8er Cox mit Flatterventil ist angesagt.
Dazu entweder den originalen angeflanschten "großen" (ca. 9 ccm) Tank oder einen separaten mit maximal 10 ccm Inhalt. Ist aber nicht sooo wichtig, man muß eh mindestens einen Pflicht-Zwischenstop mit Tanken einlegen in den zu absolvierenden 60 Runden an der 10,60 m Leine.
Ausführung des Modells ist egal, nur ein Fahrwerk muß 'dran sein! Das wären eigentlich schon die Regeln.

Abgesprochen ist, daß geflochtene Angelschnur á la SPIDER WIRE RED o.ä. als Leine genommen wird (die originale Leine von Cox ist auch gestattet, aber die Angelleine ist besser) und das der Sprit maximal 20% Nitromethan enthalten soll. Alles andere darf man nach eigenem Gusto machen.

Gruß
Willi


Wollmouse_Franz_Weigl_Fuersty_klein.jpg

"Wollmouse" gebaut von Franz W. nach Plan aus "Werkbuch für Jungen". Einfacher aber funktionaler Mouseracer.
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Ves, yes, yes:):):):)

Mit genau dieeeeeeesem Modell hab ich Fesselflug begonnen.

0,8er Cox mit Rückwandtank und ursprünglich "Graupner Titan G plus" so glaub ich hat der Saft geheißen...

Dann haben wir schon selbst gemixt, war ja alles bis hin zum Nitrobenzol problemlos zu bekommen:D
Besonders das Amylazetat haben wir gemocht wegen des unglaublich guten Geruchs

Mensch oder Mannomann.... das waren Zeiten:cry:
 

PeterKa

User
Der Konstruktionsprozess in 3D ist etwas langwierig und auch nicht jedermanns Sache. Angefangen habe ich mit der Tragfläche.

Hummel2.JPG

Das ist ein Strack von symetrischen Naca Profilen ohne große Modifikationen bisher. Im nächsten Schritt muß dann der Rumpf und das Höhenleitwerk angeformt werden, ich habe mal die gewünschte Form mit sichtbar gemacht.

Hummel3.JPG

Solche Formen sind mit traditionellen Methoden auch zu machen, aber naturgemäß recht aufwändig. Beim Druck habe ich den Aufwand nur einmal, jedenfalls was die Formgebung betrifft.

Übrigens wenn man den Aufwand auf die Spitze treiben wollte, könnte man das fertig gedruckte Modell abformen und in Voll GFK laminieren, aber das ist nur theoretisch möglich, der Aufwand steht nicht dafür.

PeterKa
 

PeterKa

User
So die Kontur ist fertig, Hummel eben ;)

Hummel4.JPG

Hummel5.JPG

Hummel6.JPG

Ich habe mit Brettchen experimentiert, die ich dann passend verrundet habe, genau wie man es in Balsa auch machen würde.

Das ist jetzt nur die äußere Form. Als nächste Schritt folgen die Funktionsteile (Führungen, Anlenkungen, Fahrwerk, Motorhalter). Erst danach kann das Modell zerschnitten werden, um für den Drucker geeignet zu sein.

Der Kunstsoff ist nicht besonders stabil, und die Wandstärke beträgt nur 0,5 mm. Deshalb baut man gerne gewölbte Formen, wie ich es hier vorstelle. Ohne Holme kommt man aber trotzdem nicht aus. Ich denke daß der Vogel aus etwa 10 Einzelteilen zusammengeklebt wird.

Wo ich noch nicht schlüssig bin, ist ob ich eine Cowling verwende. Für den praktischen Betrieb ist die allerdings nicht optimal geeignet. Sieht halt besser aus und wird ein klitzkleines bisschen schneller...

PeterKa
 

Oxymoron

User
Anhang anzeigen 1799373

"Wollmouse" gebaut von Franz W. nach Plan aus "Werkbuch für Jungen". Einfacher aber funktionaler Mouseracer.
Exakt so ein Brettmodell aus der "Bibel für Jungen" baute ich mir als erstes Fesselflugmodell - von einer damals noch sündhaft teuren Fernsteuerung konnte ich als Schüler nur träumen. Ein Blechkanister COX-Sprit mit 15% Nitro verschlang schon den Großteil meines monatlichen Taschengeldes... und auch die Bausätze für dieses Modell, die ich in der Schule für 5,- DM verkaufte, machten mich nicht reich. :rolleyes: Unvergessen, wie wir mit mehreren identischen Modellen untereinander unsere Wettbewerbe austrugen, wer am tiefsten fliegen kann...:eek:
 

PeterKa

User
Ich habe weiter gezeichnet, immer langsam voran. Jetzt bekommt man schon einen guten Eindruck. Zeit für eine Dreiseitenansicht:

Hummel7.JPG

Hummel8.JPG

Hummel9.JPG


Und in der Attacke.........

Hummel10.JPG

Als nächstes die Steuerung. Viel vom Bau gibte es hier ja leider nicht zu berichten ;)

PeterKa
 
Hi Peter !
Als Dankeschön würde ich dir das doppelte Fluggewicht in Schokolade deiner Wahl anbieten !
(Also vom Flieger)

Grüße!

P.S. Cox ohne Rückplatte direkt an den Rumpf ?
 

PeterKa

User
Nougat !

Der Rumpf ist vorne zu. Ich grübel noch wie ich den Zugang zum Segment machen will. Ein weiteres Problem sind die extrem dünn auslaufenden Flächen. Da hab ich noch Probleme mit den Lead ins. Eventuell hab ichs übertrieben mit der Dünnheit ;)

PeterKa

PS: Ich vergaß, er wird in Uran gedruckt.... das kommt Dich dann teuer zu stehen ;)
 
Kannst du den hinter dem Motor nicht offen lassen und das Segment von vorn einbauen ?
Als Achse dann von unten ein Stück Aludraht oder cfk-Rohr.
Leadouts würd ich mit nem glühenden Draht reinschmelzen, also gar nicht mitdrucken.

Ansonsten : Lieber Plutonium, das geht dann noch für meinen DeLorean
Grüße!
 

PeterKa

User
Ich hatte auch darüber nachgedacht den Rumpf vorne offen zu lassen und es ist auch noch nicht ganz vom Tisch. Es ist aber auch kein Problem einen Deckel zu drucken. Aber heißer Draht .. Igittt... bei so nem putzigen Flieger. nee nee.
Ich habe noch keine Idee, wie schwer das Teil wirklich wird, aber ich fürchte, daß ohne den Motor eine Tafel Schokolade in etwa ausreicht.

Ich brauche aber trotzdem kurz mal Hilfe: Irgendwo zwischen 5 und 10 Gramm sollte das Ausgleichsgewicht in der Außenfläche liegen, oder ? Ich frage, weil ich im Vorfeld die Bleikammer dimensionieren muß um die Alabasteroptik des Modells nicht zu verhunzen ;)

PeterKa
 
Außengewicht ?

Außengewicht ?

Hallo Peter

2013 und 2015 bin ich mit 10 gr. Außengewicht an meinem Trapezflügel Wollmann Mouse Racer und
der COX Leine bei "LASSOGEIER" Niederkassel Rheidt mitgeflogen.

Ich erinnere mich wie du damals (2013) in immer engeren Kreisen um den Trapez-Wollmann
geschlichen bist .

Die COX Leine hat mehr gebremst als genutzt.
Die Leine flog im weiten Bogen hinter dem "Wollmännchen" hinterher.
Mein Gedanke hierbei: zu schwer und zu dick.

Durch den Wechsel zur leichteren 0,12mm Angelleine mit weniger Luftwiderstand tendiere ich dazu
das Außengewicht um 5gr. zu reduzieren.

Paul Gibeault hat in seinem "STREAKER" Plan als Außengewicht eine US Dollar "Ouarter" Münze (25 Cents) eingezeichnet.
So ein Teil wiegt etwas mehr als 5gr. .
Summasumarum liegst du zw. 5-10gr genau RICHTIG.

Ist natürlich auch eine trimming/Einflieg Sache.
Hängt die Außenfläche bei Waagrechtflug nach unten und kein Flächenverzug vorhanden ist,
.......ist zuviel Blei an Bord.
Aber was schreibe ich....die Hummel wird ja "verzugsfrei" gedruckt.

p.s.

Meine 2 neuen "Streaker" nehmen laaaaangsaaaaaam Formen an.

Grüße
Peter
aus Nordbaden
 

PeterKa

User
Danke für die Bestätigung :)

So beim Zeichnen und konstuieren kommen natürlich immer mal wieder Zweifel auf. Das Problem bei der Druckerei: Man kann nicht sagen.. ach wie ich das mache weiß ich noch nicht, sehen wir mal, wenn es soweit ist, dann findet sich eine Lösung. Wenn man nicht an alles gedacht hat, ist der Flieger verhunzt. Da kann auch nicht trösten, daß er relatriv schnell und billig nachgedruckt werden kann. Trotz aller Sorgfalt bleibt aber nicht aus, daß es mindestens 3 Prototypen (in unterschiedlichen Baustadien) nur in die Mülltonne schaffen.

Bis auf die Innereien bin ich soweit druckreif. Das ist dann die Phase, bei der Gewichtsträume platzen können. Da ich bei den bisherigen Versuchen aber immer irgendwie im Rahmen geblieben war, bin ich relativ zuversichtlich.

Aber bevor ich das erst mal das Gewicht ausrechnen lasse bitte ich um eine kleine Hilfe: Wie schwer ist denn so ein typischer Mouseracer. Der Cox mit Prop ist schon mal mit 60 Gramm dabei. Ich würde irgend etwas zwischen 150 und 200 Gramm erwarten.

Wenn ich weiß, wohin ich steurn muß, kann ich frühzeitig die Notbremse ziehen, wenn es aus dem Ruder läuft. Man kann nämlich, genau wie bei der Holzbauweise auch bei der Druckerei unendlich viel Gewicht versenken, wenn man nicht aufpasst.

PeterKa


PS: Ich habe gerade mal das allererste Gewicht durchrechnen lassen. Die Außenhaut ohne jede Stützstruktur bringt es auf 45 Gramm. Ich denke mit alles Verstärkungen sollten 80-100 Gramm für die Zelle erreichbar sein. Alles in Allem kämen dann wohl knapp 200 Gramm heraus. Da muß ich mich aber schon warm für anziehen.
 
Abfluggewicht trocken

Abfluggewicht trocken

Hallo Peter

Mein Wollmann bringt trocken mit Prop, 209gr auf die Waage.
Nachteil hierbei ist,
wenn du den Flieger eine halbe Runde oder noch mehr mit stehendem Motor zu deinem Pitman schleudern mußt.
Da wünscht du dir (innerlich) mehr Masse, so ca.250-300gr am Leinenende,
um den Flieger doch noch vor den Füßen deines Pitmans zu landen .
Klappt eben nicht immer...die Mähre sackt mangels Auftrieb einfach Richtung Grasnarbe durch .

Paul Gibeault schreibt hierzu:

“The Model”
,...... for a total model weight of about 6 ¾ oz. ......als Anhaltswert

In this event only, heavier is better.

You will notice this advantage in windy conditions (and when isn’t it windy when flying Mouse!). Unlike many designs, the heavily tip weighted Streaker can darn near fly in a storm if need be. After all, anybody can fly in the calm…..but successfully flying in wind separates the men from the Boys.

Such is the beauty of a properly weighted Streaker Mk V.

Als Nachschlagewerk empfehle ich

https://coxengines.ca/files/MRP.pdf


Gruß Peter
 

PeterKa

User
Danke Dir. Ich baue zuerstmal so leicht wie möglich. Es kostet nur wenige Handgriffe, das Endgewicht nach oben zu korrigieren, also ohne Blei herein zu tun, sondern die Stabilität erhöhen. Abspecken hingegen ist völlig unmöglich. Wenn das so alles richtig ist, habe ich da dann doch verblüffenderweise einiges an Luft nach Oben.

PeterKa
 

PeterKa

User
Der Bau unterscheidet sich gravierend von gewohnten Vorgehensweisen. Nach der Designphase muß das Modell in kleine Teile zerschnitten werden. Das hat mehrere Gründe. Naheliegend ist die Beschränkung des Bauraumes durch den verwendeten Drucker. Meiner würde genügen um das Modell in 3 Teilen zu drucken. Aber das ergäbe kein brauchbares Flugzeug. Es muß ja ganz nebenbei noch stabil und leicht genug sein. Gut aussehen sowieso. Also das erfordert schon ein wenig Erfahrung (und Mißerfolge), mit der ich hier aber niemanden langweilen will.

DSC_0254.jpg

Das ist das Rumpfvorderteil und die Flächenanformung. Es ist naturgemäß das stabilste Teil, alle Kräfte die auf das Modell wirken sammeln sich hier. Es ist daher auch nicht mit der Hülle getan. Es bedarf eines Innenlebens um den Fahrwerkdrähten, dem Segment und dem Motor einen festen Halt zu geben. Das ist als nächstes dran, während die Teile der Hülle nach und nach aus dem Drucker kommen.

Dieses Teil ist doppelwandig gedruckt und wiegt 15 Gramm. Mit den Einbauten erwarte ich etwa 20 Gramm. Gewicht ist nicht das größte Problem dieser Bauweise.

PeterKa
 
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