LiPo-Anti-Fire-Box
Stefan Sauer
Erstveröffentlichung 22.01.2007
Stefan Sauer
Erstveröffentlichung 22.01.2007
Das Problem
Bestimmt hat jeder von uns einmal seine LiPo-Akkus unbeaufsichtigt geladen, sei es ein paar Stunden am Nachmittag oder über Nacht. Sicher hat auch der Eine oder Andere ein seltsames Gefühl dabei gehabt. Hörte man doch Anfangs von brennenden oder gar explodierenden Akkupacks. Die Technikauf diesem Gebiet ist gegenüber den Anfängen weiter fortgeschritten, dennoch können Defekte in den Zellen schwerwiegende Folgen haben. Hört man sich unter den polymerinfizierten Modellpiloten um, hat jeder seine eigene Methode, dies zu verhindern - ein Blumentopf, eine Kiste mit Sand, ja sogar ein leeres Terrarium wurde schon entsprechend zweckentfremdet... doch es geht auch einfacher!
Der Minibackofen
Der primäre Grund für die Anschaffung eines dieser Backöfen war eigentlich, dass darin SMD-Platinen im "Reflow"-Verfahren gelötet werden sollten. Dieser Ofen eignet sich aber auch sehr gut als "Anti-Fire-Box" für praktisch alle Akkutypen. Man bekommt die Geräte bei den bekannten Discountern für etwa 25€, im Auktionshaus schon ab 5€. Sie sind bestens für unsere Zwecke geeignet, da sie eine hitzefeste Glassscheibe besitzen, wodurch der Ladevorgang stets beobachtet werden kann (z.B. bei Verwendung eines Balancer). Soll das Gerät nur zum Schutz unserer Akkus dienen, muss es elektrisch nicht einmal funktionieren. Diese Öfen bekommt man in sehr vielen verschiedenen Größen und hat so die Möglichkeit, auch große Akkupacks samt Balancer unterzubringen.
Im Betrieb sollte noch darauf geachtet werden, das Gerät nur auf möglichst feuerfestem Untergrund zu betreiben. Unterlagen aus leicht brennbaren Materialien wie Stoff, Teppichen etc. sind absolut zu meiden! Mit diesem preiswerten Schutz ist das Laden der Akkus ab sofort ein Stück sicherer - viel Spaß damit.