2. Testwettbewerb Glider Race Sport Klasse

2. Testwettbewerb Glider Race Sport Klasse


Benjamin Dähn​

Am 26.September 2015 fand bei der MFG Erbach der zweite Testwettbewerb der GPS-Triangle-Sport-Class auf dem Gelände der Fluggruppe Erbach statt.

Nachdem sich schon herumgesprochen hat, wie die GPS-Fliegerei abläuft und was man dazu braucht, konnten wir relativ schnell mit dem Wettbewerb beginnen.
Es war recht windig auf der weiten Fläche des Flugplatzes, der Ostwind blies ordentlich, dennoch reichte es für die eine oder andere gute Thermik und somit für mehrere Dreiecke.

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Dies ist das Dreieck südlich des Flugplatzes Erbach, die Startlinie, nach deren Überflug die Wertung beginnt und die Entfernung der Wendepunkte. Also gute Augen sollte man schon haben, aber dazu später mehr.

Das Dreieck, das es zu umfliegen galt, war südlich des Platzes angelegt, um den gleichzeitig stattfindenden Wettbewerb der RES-Klasse nicht zu stören.

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Das Landefeld und die aktiven Piloten mit ihren Teampartnern und Mentoren.

Auch dieses Mal hatten wir dank Urs und Peter wieder erfahrene GPS-Profis zur Unterstützung dabei, so dass jeder seine Flugtaktik optimal den Bedingungen anpassen konnte.

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So lernt man am besten: Mein Teampartner Franz, Mentor Peter Nemec mit der Ground Unit des RC T3000 im Blick und ich am Steuer mit Telemetrie im Ohr.

Wir starten in zwei Gruppen mit je vier Piloten. Die unregelmäßige Thermik führte zu relativ kurzen Flügen. So konnten insgesamt sechs Durchgänge inklusive einer Speed-Runde geflogen werden.

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Start, schwacher Nullschieber mit Versatz des Windes, einmal Thermik und sonst Abgleiten. Ergebnis: Drei abgeschlossene Dreiecke

Sehr interessant war, dass wieder, wie beim ersten Testwettbewerb im Breisgau, http://www.rc-network.de/forum/content.php/456-1.-Testwettbewerb-Glider-Race-Sport-Klasse
völlig verschiedene Flugzeuge dabei waren. Alles Mögliche war vertreten, Wettbewerbs-F3B-Modelle, Floater, ein 15 Jahre alter Sperber, Alpina 4001, Thermik XXL und ein Eigenbau. Jedes dieser Flugzeuge hat seine Vor- und Nachteile. Thermikleistung ist sehr wichtig, ebenso die Thermikempfindlichkeit, das Durchsetzungsvermögen bei Wind sowie eine gute Gleitleistung.

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„Die“ eierlegende Wollmilchsau gibt es wohl nur in Verbindung mit einem exzellenten Piloten. Heute war dies unser Gesamtsieger Oswin Greiner mit seiner Eigenkonstruktion: 4,8 m Spannweite und 6,5 kg sind schon fast am Maximum der für die Sportklasse geltenden Eckdaten, gepaart mit einem äußerst wettbewerbserfahrenen Pilot mit der Coolness, die es braucht, wenn’s mal knapp ist.

Als Alpina-Lenker muss ich sagen, dass sich dieses Modell auf Grund der guten Thermikeigenschaften und seines sehr gutmütigen Flugverhaltens ebenso gut eignet. Ok, ein paar Punkte habe ich sicherlich durch Fehler zwischen den Ohren abgegeben. Aber als hangflug-legalisierte Variante der Alpina (5 kg) bin ich grundsätzlich sehr zufrieden. Was man gerade bei Wind einfach merkt ist, dass Gewicht schon viel ausmacht. Für den nächsten Wettbewerb werde ich Ballast vorbereiten und damit trainieren.

Bei adlermäßiger Sehkraft sind F3B-Modelle ebenfalls hervorragend geeignet, gerade aufgrund Ihrer Wendigkeit und der Fähigkeit, Geschwindigkeit auch in engen Wenden zu behalten.

Nach einem spannenden, interessanten und lehrreichen Wettbewerb ergab sich folgende Rangliste:

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1. Oswin Greiner, Eigenkonstruktion „Go one“
2. Thomas Schütz, F3B
3. Peter Walter, Sperber, 15 jährig

Dank der Unterstützung des DMFV konnten alle Piloten die zur Verfügung gestellten Systeme des RC T3000 ausgiebig testen. Die perfekte Organisation, sowie die Verpflegung seitens der MBG Erbach in Person von Tobias und seiner Mannschaft taten ihr Übriges für einen wundervollen und erfolgreichen Tag. Vielen Dank dafür!

Weitere Infos gibt es unter:
Einzelergebnisse:
http://gpstriangle.tank-talks.org/events/260/contests/412

Alle Infos:
http://www.gps-triangle.net/
 

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