Zlin Akrobat von Pichler

Traum meiner Jugend

Zlin Z-526 Akrobat von Pichler

Stephan zu Hohenlohe


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Pichler schafft es immer wieder, uns mit Modellen jenseits von Extra und Co zu überraschen. Im Winter wurde die Zlin Z-526 Akrobat vorgestellt. Ich verbinde mit diesem Modell Erinnerungen an meine Jugend.
Es gibt alte Lieben, die im Laufe der Zeit verblassen, ja eigentlich gar nicht mehr existent sind. Dann taucht eines schönen Tages ein Foto auf, und plötzlich ist die Erinnerung wieder da. Genau so ist es mir mit Pichlers Zlin Z-526 Akrobat ergangen.


Als Schüler waren sie meine liebste Lektüre: Die Modellbaukataloge von Graupner und Robbe. Modellflug war damals ein Hobby, von dem viele Jungs nur träumen konnten. Deshalb diskutierten wir in den großen Pausen über Rasant, Taxi und Co. Eines Tages brachte dann jemand etwas Neues mit, einen Simprop-Katalogt...wow, ich entdeckte die Zlin Z-526 Akrobat, was für ein geiles Modell. „Geil“ war damals das Modewort schlechthin, durfte zu Hause aber nicht über meine Lippen kommen.

Für mich war ab jetzt klar: Eine Zlin Z-526 Akrobat muss ich haben. So ein schönes, gefälliges Flugzeug. Und bunt wie ein Papagei. Gleich nach einem Rasant, oder besser noch, dem Speed-Rasant…
Gut, das mich meine neuen Kameraden im Modellflugverein wieder auf den Boden der Tatsachen holten. Der Rasant wurde verschoben, dafür gab es den Dandy mit Cox-Motor. Später dann Charter, Middlestick und Co. Ja, auch den Rasant habe ich gebaut. Doch, bei aller Begeisterung, meine Lust am Modellbau war mit 15 Jahren noch nicht so stark ausgeprägt. Eine Klemm 25d von Krick zeigte mir damals die Grenzen auf. Ich wusste, dass mein Traum, die Zlin Z-526 Akrobat aus dem Simprop-Katalog, mein Bastelräumchen niemals im Katalogfinish verlassen würde. So verblasste die große Liebe allmählich. Auch, weil mit zunehmenden Alter das Wörtchen „geil“ nicht mehr nur auf Modellflugzeuge beschränkt blieb…


Wie geil ist das denn…

Doch plötzlich war sie wieder da, die alte Liebe. In einem Newsletter von Pichler prangte die Zlin Z-526 Akrobat mit ihrem weiß-rot-gelben Finish. Im Gegensatz zu manch anderer verflossenen Liebe strahlte Pichlers Modell in voller Schönheit. Klar, den Traum erfülle im mir jetzt.

Mit einem kurzen Anruf wurde der Deal klargemacht. Wichtig, das Modell gibt es auch in einer durchaus hübschen hellblau-dunkelblau-roten Farbkombi, aber ich möchte die gelb-rote Version. Weil die empfohlenen Komponenten bei Pichlers Modellen ganz gut passen, wurde gleich auch das Zubehör mitbestellt. Es kamen also noch die Brushless Combo BOOST 45 inklusive Regler, ein LiPo Akku RED POWER 3500-14.8 V, vier Master Digital Servo DS3012MG und zwei Master Digital Servo DS6040TG auf den Bestellzettel.

Mit gut 440 Euro war ein nicht gerade kleines Loch in der Hobbykasse entstanden. Aber bis auf ein optionales Einziehfahrwerk sollte das Modell für diese Summe abflugbereit auf die Startpiste kommen.

Ein kurzer Schreck durchzuckte mich bei der Lieferung des Modells: Auf dem Karton ist ganz groß die blaue Variante zu sehen. Die werden doch nicht… Nein, ein Blick in die Verpackung zeigte, mein Traum in rot-gelb-weiß wird wahr. Wie heute üblich, ist die Zlin Z-526 Akrobat fix und fertig aufgebaut. Das Modell ist in konventioneller Holzbauweise erstellt. Ein Rumpf mit Spanten gebaut, eine teilbeplankte Rippenfläche und die Leitwerke in Leistenbauweise. Wie bei Pichlers VQ-Modellen üblich, ist das Modell mit einer bedruckten Klebefolie bespannt. Dort sind nicht nur die tollen Kunstflugstreifen aufgedruckt, auch Nieten und Blechstöße werden angedeutet. Die wenigen Kunststoffteile, wie die Haube und die Abdeckung unter der Tragfläche, sind mehrfarbig lackiert. Toll, das Cockpit samt Pilot ist und die Klarsichthaube sind ebenfalls fertig montiert.


Etwas größer

Das VQ-Modell ist mit 1.610 mm Spannweite ein wenig größer als damals das Modell aus dem Simprop-Katalog (1.420 mm), seinerzeit hergestellt von dem japanischen Hersteller Pilot. Die Tragfläche besitzt ein halbsymetrisches Profil, die Leitwerke sind ebene Platten. Das Modell hat in der Tragfläche kleine Landklappen eingebaut, die allerdings mittig angeschlagen sind und somit keinen sehr großen Ausschlag nach unten ermöglichen.
Mehr Informationen zum Bausatz gibt es auf meinem Unboxing-Video:


Der Zusammenbau ist typisch für ein ARF-Modell und muss hier nicht explizit erklärt werden. Die Anleitung ist gut gemacht und lässt keine Fragen offen. Schön, dass sie auch auf den Einbau eines Verbrennungsmotors (etwa 10 cm³) eingeht. Die zweiteilig gelieferte Tragfläche wird mit einem Sperrholzverbinder dauerhaft verklebt. Die Leitwerke müssen in vorbereitete Schlitze montiert werden. Die Befestigungslöcher für den Motor sind auf dem Motorspant eingezeichnet. Mit langen Schrauben wird er montiert. Wenn man sich an die Maße der Anleitung hält, passt auch die Motorhaube perfekt. Die lackierten Zierstreifen treffen exakt auf die gedruckten Streifen der Rumpfbespannung.

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Die Tragfläche wird mit einem Sperrholzverbinder verklebt.

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Die Kabel für die Servos können mit einer eingelgten Schnur gezogen werden.

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Vor dem Verschrauben klebe ich die Ruderhörner...

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...mit doppelseitigen Klebeband fest, dann verrutschen sie beim Bohren nicht.

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Ein Teil der Ruderhörner muss in vorbereitete Schlitze geklebt werden.


Schwächen zeigt der Bausatz bei der Fahrwerksbefestigung. Zwar ist das Modell für den Einbau eines Einziehfahrwerks vorbereitet, dem Bausatz liegen aber nur einfache Drahtfahrwerke bei. Da Pichler die vorgesehenen Einziehfahrwerke zum Zeitpunkt der Bestellung noch nicht liefern konnte, wollte ich das Modell zunächst mit dem starren Fahrwerk fliegen. Damit die vorgebogenen Fahrwerksdrähte in der Tragfläche halten, muss aus mehreren übereinander liegenden Sperrholzplättchen je ein Halteklotz zusammengeklebt werden. Das ist nicht wirklich gut gemacht, ein Abachi-Klotz wäre besser. Das hat wohl auch der Konstrukteur gewusst, denn die Anleitung zeigt, dass die Sperrholzplättchen zusätzlich mit Holzschrauben verbunden werden sollen. Ich habe es genau so gebaut, obwohl ich große Bedenken hatte.

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Der Fahrwerksklotz wir aus Sperrholzplättchen zusammen geleimt.

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Als Verstärkung dienen SPAX-Schrauben.

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Damit sich der Stellring nicht löst, flache ich den Fahrwerksdraht etwas ab.

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Blei nötig!

Mit dem empfohlenen 3.500 mAh 4S-Akku kann die erforderliche Schwerpunktposition nicht erreicht werden. Obwohl der Akku am hinteren Anschlag liegt, musste ich 120 g Blei im Schacht des Heckfahrwerkes verstecken. Damit kommt meine Zlin Z-526 Akrobat auf ein Abfluggewicht von 3.150 g, immerhin knapp unter den 3.200 g, die auf Pichlers Webseite genannt werden.

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Im Rumpf sieht es aufgeräumt aus. Das Höhenruder-Servo steuert die zwei Klappen über zwei Züge, das Seitenruderservo steuert Spornrad und Ruder.

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Die Lage der Motorwelle ist auf dem Spant angezeichnet, ich übertrage die Löcher der Motorbefestigung.

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Der Abstand des Motors zum Spant wird durch lange Schrauben hergestellt, die dem Bausatz beiliegen.

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Der genaue Abstand steht in der sehr gut gemachten Anleitung.

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So kommt der Propellermitnehmer exakt mittig aus der Haube.

So ging es dann auf das Flugfeld. Längst weiß ich, dass die tolle Lackierung weder Simprop noch Pilot erfunden hat, sondern der originalen Lackierung der Zlin Z-526 Akrobat entspricht. Mit diesem tschechischen Kunstflugzeug wurde 1968 die Kunstflugweltmeisterschaft in der Einzel- und Mannschaftswertung gewonnen. Ich habe auf der Hahnweide das Original bewundern dürfen. Die Maschine fliegt in meinen Augen im Vergleich zu den Extras und Edges wie in Zeitlupe durch die Figuren. Das dieses langsame Flugverhalten mit einem 1,6-Meter-Modell nicht erreicht werden kann ist klar. Trotzdem war ich sehr gespannt auf die Fluggeschwindigkeit des Modells.

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Das Cockpit ist fertig ausgebaut, die Haube bereits vom Hersteller montiert.

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Durch die Klappe vor dem Cockpit wird der Antriebsakku eingelegt.

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Die Landeklappen sind relativ klein...

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...und fahren auch nicht sehr weit aus.

Der erste Start erfolgte von der Wiese. Nur wenig Strecke benötigte das Modell, dann hob die Zlin Z-526 Akrobat sauber ab. Da ich mir schon im Vorfeld Gedanken über das Abreißverhalten gemacht habe, ging ich gleich nach dem Start auf Sicherheitshöhe, um später bei der Landung nicht überrascht zu werden. Zunächst machte ich das Modell mal langsam. Das ging erstaunlich gut, erst spät sackt die Zlin Z-526 Akrobat durch, um dann aber schnell über eine Fläche abzukippen. Das Trudeln wurde mit Loslassen des Höhenruderknüppels sofort beendet. Perfekt! Das Ganze gleich nochmal, diesmal mit gesetzten Landeklappen. Dabei fiel mir auf, dass beim Ausfahren der Klappen keinerlei Korrekturen mit dem Höhenruder notwendig sind. Beim anschließenden Langsamflug-Test konnte ich das Modell gefühlt etwas langsamer machen, bevor die Strömung abreißt, sehr stark wirkten die Klappen allerdings nicht.


Telemetrisches

Messwerte
Maximalstrom
55 A bei 14,5 V
Strom bei 70% Akkukapazität
47 A bei 13,0 V
in 7 Min. entnommene Kapazität
2.450 mAh
Akku-Typ​
Extron X1 - 3.500 mAh, 4S​
Propeller​
APC 14x8 E​
Außentemperatur​
~ 5° C​
Tolle Farben

Nun wurde es wirklich Zeit, das Modell zu genießen. Die Farben wirkten in der tiefstehenden Wintersonne toll. Zwei, drei tiefe Vorbeiflüge mit hängender Fläche, das machte wirklich Spaß. Im Kunstflug muss das Modell gesteuert werden, klar, eine schnelle Rolle geht auch, aber die wirkt bei der Zlin Z-526 Akrobat nicht so richtig. Schöner sieht langsamer, gemächlicher Kunstflug aus. Mit Seiten- und Tiefenruder gesteuerte Rollen sehen einfach besser aus. Dazu passt, dass das Modell nicht endlos senkrecht geht. Für schöne Turns und große Loopings ist die Kraft aber vollkommen ausreichend.

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Der zweite Start erfolgte wegen des weichen Fahrwerks von der Asphaltbahn.

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Langsame Rollen sehen mit der Akrobat richtig toll aus.

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Landeanflug mit gesetzen Klappen.

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Das Modell kann in Bodennähe schön ausgehungert werden.

Nach fünf Minuten erinnerte mich mein Sender daran, mal eine Landung zu probieren. Mit der Erfahrung aus dem Langsamflug-Test setzte ich gleich die Klappen. Das Modell kam prima rein, langsam die Fahrt rausziehen…sitzt. Die Zlin Z-526 Akrobat rollte noch ein wenig und machte dann leider einen Kopfstand. Bäh…


Fahrwerksprobleme

War das jetzt ein Mauseloch oder ein Grasbüschel? So wollte ich den Flugtag nicht beenden. Eine kleine Platzrunde war im Akku wohl noch drin. Modell ordentlich hingestellt, Start frei, vollgas. Da bohrte sich nach gerade mal zwei Metern der Propeller ins Gras. War der erste Start denn nur ein Zufall und das Modell für den winterlichen Grasplatz nicht geeignet? Nein. Erst jetzt schaute ich mir das Fahrwerk genauer an. Die 4-mm-Fahrwerksdrähte waren beide nach hinten gebogen. So konnte der Start nicht funktionieren. Ich sah Hoffnung für einen neuen Start und bog die beiden Beine nach vorne. Das ging rechts noch ganz gut, beim linken Bein verabschiedete sich der Plättchen-verleimte Fahrwerksklotz mit einem unüberhörbaren Knack. Schade, der Flugtag war vorbei.

In der Werkstatt habe ich das Fahrwerk ausgebaut und im Schraubstock gerichtet. Viel Kraft war dafür nicht nötig. Die „Fahrwerksklötze“ habe ich jeweils mit sechs 35-mm-Spax-Schrauben verschraubt. Das sollte halten. Für die nächsten Flüge bin ich zu einem Modellfluggelände mit Hartbahn gefahren. Um vom Modell paar schöne Bilder und ein Video machen zu können, habe ich Peter „PAF“ Adolfs den Sender in die Hand gedrückt. Auch Peter hatte viel Spaß mit dem Modell, die Zlin Z-526 Akrobat fliegt einfach toll. Leider musste trotz Asphaltbahn nach jedem Flug das Fahrwerk gerichtet werden. Zwar halten jetzt Klötze, aber die 4-mm-Drähte sind einfach zu schwach.
Da ich von vorneherein vorhatte, das Modell mit Einziehfahrwerk auszurüsten, habe ich nun bei Pichler das elektrische Einziehfahrwerk bestellt. Damit werden nochmal knapp 60 Euro von der Hobbykasse abgebucht, das Modell ist es aber wert. Diese Fahrwerke sind für 5-mm-Fahrwerksbeine ausgelegt. Damit sollte ein verbogenes Fahrwerk der Vergangenheit angehören. Leider hat Pichler zurzeit noch keine passenden Fahrwerksbeine im Programm, so dass ich mir diese noch anfertigen muss. Daher wird es zu einem späteren Zeitpunkt eine Ergänzung zu diesem Bericht geben.

07967-kl_.jpg
Das Einziehfahrwerk von Pichler passt ohne Umbau anstelle des originalen Fahrwerks.
ACHTUNG - Fehler auf Pichlers Shopsite: Die Fahrwerksbeine dürfen nur 115 mm lang sein.



Technische Daten
Spannweite [mm]​
1.610​
Länge [mm]​
1.190​
Gewicht (Testmodell) [g]​
3.150​
RC-Funktionen​
Motor, Quer, Höhe, Seite, Landeklappen​
Motor​
Brushless Combo BOOST 45​
Propeller​
APC 14x8 E​
Akku​
RED POWER 3500-14.8 V, Extron X1 3500-14,8 V​
Servos - 4 Stück​
Master Digital Servo DS3012MG​
Servos - 2 Stück​
Master Digital Servo DS6040TG​
Ein Flugvideo




Mein bisheriges Fazit

Die Zlin Z-526 Akrobat ist ein richtig tolles Modell. Der von Pichler empfohlene Antrieb ist perfekt. Mit den empfohlenen Servos ist das Modell schnell aufgebaut. Mir gefällt die Vorbildtreue des Modells. Die Übergänge zwischen lackierten und bedruckten Flächen sind perfekt. Die Zlin Z-526 Akrobat sieht auch in der Luft toll aus und lässt sich prima steuern. Kunstflug macht mit dem Modell Laune.
PICHLER-Button.png

Gestört hat mich, dass ich mehr als 100 g Blei ins Heck montieren musste. Das kann durch einen geänderten Akkuschacht vermieden werden, der Antriebsakku muss näher an den Schwerpunkt. Außerdem ist das beiliegende starre Fahrwerk samt Befestigung untauglich. Die Klötze können zwar mit Spax-Schrauben verstärkt werden, die Fahrwerksdrähte sind allerdings zu weich. Vermutlich kann das Problem mit dem optionalen Einziehfahrwerk gelöst werden.
 
Das Modell ist ja auch kein Nachbau der "AFS", sondern der "ASM". Und die hat Landeklappen.

Warum ich mir das Modell nicht kaufe? Weil im Sommer, wenn es warm ist und die Sonne draufscheint, höchstwahrscheinlich die Bespannung durchhängt. Ich habe schon mehrere Pichler-Modelle, aber bei dem aufwendigen Farbschema der Zlin hätte ich jetzt keine Lust, das ganze Modell neu mit Oracover zu bespannen...
Nachspannen mit dem Heißluftgebläse hilft halt auch nur kurz, dann hat man das gleiche Problem wieder. Schade eigentlich, wäre wirklich ein schönes Modell.
 
Ein gelungener ausführlicher Bericht, bei dem auch die Schwachstellen benannt werden!
Ganz großes Kino sind auch die Tipps. (z.b.: mit dem doppelseitigen Klebeband um die Ruderhörner leichter verbohren zu können, oder das anflächen der Fahrwerksdrähte für die Stellringe.)

Dazu die tollen Bilder und das Video, wodurch sehr viel Input an den Mann kommt.
So läuft einem bei dem schönen Modell regelrecht das Wasser im Mund zusammen. :)

Leider habe ich nirgends etwas zur Cowling gefunden. (auch nicht auf Pichlers Seite)
Auch im Video war nicht zu erkennen ob diese aus GFK ist.
Wenn ja, dann gibt es einen Tipp von mir, wie man im Heck Blei sparen kann.
Frontspanntmontage des Motors mittels kleinem GFK-Spannten und ein paar Rovings.
Dadurch entfallen die 4 langen Schrauben und 12 Muttern, welche sicherlich so manches Gramm im Heck verursachen.
Zusätzlich kann man noch 1..2 Bohrungen ins Brandschott machen damit der Akku auch etwas Luft bekommt.


Gruß
Andreas
 
@ Andreas: Danke ;-)

Natürlich ist die Haube aus GfK. Einsparmöglichkeiten für Gewicht gibt es viele, deshalb gebe ich zukünftigen Besitzern die Info, dass das Modell so, wie es aus dem Kasten kommt, kopflastig ist. Ich glaube auch, dass die vier Schrauben Heavy Metal sind. Würde ich so nicht mehr einbauen...
Zur der Folie: Meine Erfahrungen mit Jonny und Volksplane waren, dass die Folie nach zwei- oder dreimaligem Spannen auch im Sommer nicht mehr durchhängt.

VG Stephan
 
Mir fallen da gerade noch die Flügel-Rumpf-Übergänge auf, die die ASM eigentlich nicht hat. Die hat nur die AFS. Die wiederum hat aber die gestutzten Flügel, während das Modell den "großen", also ungestutzten Flügel hat, wenn man die angegebenen Werte von Spannweite und Länge ins Verhältnis zum Original setzt.
Außerdem müßten die Landeklappen eigentlich größer sein. Da hat man wohl den inneren Teil der Querruder von der AFS zu Landeklappen umfunktioniert, die Flügel-Rumpf-Übergänge von der AFS übernommen und mit der größeren Spannweite der ASM kombiniert.
Das sind jetzt aber Feinheiten, über die man bei einem solch schönen Modell wohl hinwegsehen kann. Zumindest mich würde dieser Sachverhalt nicht stören.
Gruß, Bernd.
 
C4928 Die passenden Fahrwerksbeine..

Doch das EZFW kann ich unter der Nummer nicht finden?! C5766

Hi, ich hab jetzt das Fahrwerk Artikelnummer C5767 von Pichler montiert. Das passt genau in die Schächte. Leider passen die Fahrwerksbeine, die Pichler auf der Website zeigt, weder zu Modell, noch zu dem Fahrwerk. Ich habe mit den Beinen von Mader, Scale-Modellbaushop Artikel Nummer SC.003.006 beholfen, die haben 115 mm Länge und einen 5 mm Bolzen.
https://www.scale-modellbau-shop.de...scalemod-gefedertes-fahrwerksbein-115-mm.html

VG
Stephan
 
Hallo,

das im Video geschilderte Schwerpunktproblem hab ich nicht. Mit Verschieben eines 4 500 mAh Akkus bekomme ich die 107-110mm geregelt. Komisch, mein Akku ist ja noch schwerer als der aus dem Video (Info: da war Blei im Heck notwendig). Gemessen wird ja immer vom vorderen Punkt an der Flächenwurzel, also bin ich mir schon sicher, dass ich den Schwerpunkt getroffen habe, der Erstflug steht allerdings noch aus.

Gruß,

Alex
 
was mich verwundert ...

Homepage Pichler
Boost 45 Combo empfohlen

hier im Bericht
natürlich oben im Text Boost 45 Combo empfohlen
im Kasten mit den allgemeinen Daten Boost Combo empfohlen

Auf den Fotos ist ein Boost 50 ...

was denn nun?
wenn man schon einen Test für den Hersteller schreibt sollte man doch zumindest darauf achten dass es stimmig ist was man so erzählt, schreibt und auf Fotos darstellt ...
gerade wenn man es dann auch noch zum Geldverdienen macht,
nur Mal so meine Meinung...

Quelle:
Pichler Homepage

Boost 45
Kunstflugmodelle bis 2400gr

Boost 50
Kunstflugmodelle bis 3500gr

Zlin Modell
Gewicht 3200gr

besonders ärgerlich wenn man das Paket, so wie hier angepriesen, dann bei Pichler bestellt und gekauft hat und dann feststellt das die Combi Boost 45, gekauft zu 137€, und die Zlin so gar keine Freude machen und noch Mal eine Boost 50 Combi zu 169€ hinterher gekauft werden muss damit das hübsche Modell ordentlich fliegt,
besonders ärgerlich wenn man für sein Hobby / sein Geld fürs Hobby wirklich arbeiten muss ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, vieles von dem was hier gesagt wird kann ich unterschreiben.
Das wunderschöne und solide gefertigte Modell ist leider extrem kopflastig.
100-200 gr. Blei im Heck geht garnicht!! einmal abgesehen von dem Platz,
diese Menge unterzubringen.
Insbesondere vorne viel zu schwer mit dem angebotenen Boost 50. (295 gr.)
Pichler hat da wohl Schadensbegrenzung versucht und dann den Boost 45 ins Spiel gebracht. Aber der ist für ein Modell mit über 3 kg. einfach zu schwach und verbessert die Kopflastigkeit auch nicht entscheidend.
Dies wird übrigens auch im FMT Test 08/20 bestätigt. Hier hat der Tester sogar
die Servos nach hinten verlegt den Piloten ins Regal verbannt, um den Akku
weiter nach hinten in Richtung Schwerpunkt verlegen zu können.
Dieser Empfehlung bin ich ebenfalls gefolgt.
Es ist mit wichtiger ein gut austariertes Modell zu haben, als eine nichtsnutzige
Pilotenfigur durch die Gegend zu fliegen, bei allem Respekt, auch wenn es dann
nicht mehr so sehr scale ist. Dafür werde ich Haube rauchfarbenmäßig lackieren.
um keinen Blick auf die Innereien zu haben
Habe den Akku auf einem seperaten Brett mit Klett befestigt und diese herausnehmbare Einheit in eingeklebten Führungsschienen aus Kieferleisten
unter das Armaturenbrett geschoben.
So kann der Schwerpunkt durch Verschieben genau eingestellt werden.
Er liegt bei meiner Maschine exakt auf 130mm (Mitte der Werksangabe)
Wer interessiert ist, kann davon ein Foto bekommen.
Wenn der Kollege Alex meint den Schwerpunkt lediglich durch Verschieben des Akkus
in der Originalposition erreichen zu können, liegt das wohl daran, dass er seinen Schwerpunkt entgegen der Empfehlung auf 107mm festgelegt hat.
Das wird er aber sicher beim Erstflug schon gemerkt haben.....
Was mich ärgert ist, dass Pichler diesen offensichtlichen Konstruktionsfehler nicht korrigiert hat, auch nach dem FMT Test nicht. So kann man ein tolles Modell letztlich "verhunzen".
Übrigens.. El.ekt. Einziehfahrwerk ist ein absolutes Muss, wenn die Landung Spaß
machen soll. Auch das ist ein Testergebnis Aber da gibt es leider auch nur was unverhältnismäßig Teures bei Pichler, weil bei anderen Anbietern entweder die Länge nicht passt oder die Aufnahme (4mm) zu groß ist. Pichler weiss das offensichtlich und lässt es sich gut bezahlen.
Letztlich hat aber doch Spaß an dem Schmuckstück, welches aber für Kollegen, die beim Kauf nicht wissen worauf sie sich einlassen, schon einige dicke Überraschungen
im Gepäck hat.
 
Habe übrigens beim etwas intensiveren Durchsehen der Bauanleitung festgestellt, dass der Hersteller einen 800W Motor an 5 S empfiehlt, was m. E. auch der Größe und dem Gewicht des Modells angemessen ist.
Pichler empfiehlt Boost 45 an 4S.
Somit bestätigt sich meine Vermutung, dass durch die Empfehlung eines leichteren Motors mit einem ebenfalls leichteren Akku versucht wurde, den Konstruktionsfehler mit nachfolgender Kopflastigkeit
zu kaschieren. Schade, das eine renomierte Firma
so etwas nötig hat.
 

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ich weiss, dass dieser Beitrag schon älter ist.
diese maschie schaut super aus. gefällt mir so ganz gut. leider hat der baukasten ein paar fehler.
wie oben gennant, stimmt der schwepunkt im manual nicht.
irgendwo hate ich einen evolution 10cc benziner herumliegen.
als kein strom, krach und sticken ;-)
das die motorhaube einen ausschnitt für schalldämpfer hat.......
wäre ja nett. aber welcher motor, auch methanoler, oder benziner hat den auslass,
von vorne gesehen, rechts.
hängt man den motor, lt. manual in das modell ist der auslass halt rechts.
und der ausschnitt in der motorhaube seht selbst
1692982224571.png
schade, eine renomierte firma macht solche fehler.
ich werde aber weiter berichten, wie ich das behoben habe, bzw. wies weitergeht.
wenn das gewünscht wird
 
Ich habe die Maschine mit einem HK Propdrive 4248/650Kv geflogen,
an 5 Zellen 4000 mit einer 13x6,5 Aeronaut Latte und einem 60A Regler.
Damit war sie gut motorisiert.
Den Piloten hatte ich ins Regal verbannt und die Servos zurückverlegt.
So war der korrekte Schwerpunkt ohne Zugabe von Blei machbar.
Leider hatte meine Maschine wegen einer Servoblockade auf dem QR
einen Crash und hat inzwischen das Zeitliche gesegnet.
Schade um das schöne Modell.
Gruß haki
 
Übrigens habe ich noch ein komplettes unbeschädigtes Einziehfahrwerk v. Pichler, exakt für diese Maschine.
Meine Versuche mit dem starren Fahrwerk waren mangelhaft, da zu weich und regelmäßig nach der Landung verbogen.
Da es einwandfrei funktioniert und meinerseits noch verstärkt wurde (4mm Stifte gegen 5mm ausgetauscht) würde ich dir für 65,- € incl. Versand überlassen. Es passt exakt auf die Zlin und garantiert stressfreie Landungen und ein schöneres Flugbild.
Falls du interessiert bist, schicke ich dir zwei Fotos, die aber erst suchen muß.
 
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