Wettbewerbsbericht vom 2. Teilwettbewerb im F3A-X in Harsewinkel

von Alexander von den Benken

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Vom 16.-17. Juli 2011 fand auf dem Gelände des MFV Ikarus Harsewinkel der 2. Teilwettbewerb der Jahresrunde des DMFV-Sportreferates F3A-X statt.
Schon am Freitag fanden sich viele der gemeldeten Teilnehmer auf dem Vereinsgelände ein, um das Pilotenlager zu errichten und einige Trainingsflüge zu absolvieren. An diesem Trainingstag kündigten sich schon die extremen Wetterbedingungen, besonders starker Wind, an, die das ganze Wochenende beherrschen sollten. Als der Wind dann am Nachmittag rapide abnahm, wurden sehr gute Trainingsflüge gezeigt, die auf ein hohes Niveau am Wochenende hoffen ließen.

Die Harsewinkler Organisatoren machten schon an diesem Tag ihrer berühmten Gastfreundschaft alle Ehre, sie begrüßten jeden Teilnehmer persönlich und luden zu einem gemeinsamen Abendessen ein. Ebenfalls positiv war die Möglichkeit der vorzeitigen Anmeldung am Freitagabend, dies sparte Zeit am Samstag und jeder vorzeitig angemeldete Pilot brauchte nur noch seine eingetragene Anmeldung zu bestätigen.
So konnte der Wettbewerb am Samstagmorgen nach einem Piloten-Briefing pünktlich um neun Uhr beginnen. Die Klasse B startete in der vorgegebenen Startreihenfolge BCA. Nach jedem Wertungsflug sprachen die Punktrichter den Piloten an und gaben ein Feedback zum gezeigten Flug, eine wirkliche tolle und hilfreiche Sache, denn davon profitiert vor allem der Nachwuchs. - Danke an die Punktrichter! -

Nach Beendigung des ersten Durchgangs in B war zu erkennen, dass das Punkteniveau niedriger war als sonst, der starke Querwind machte doch einigen Piloten erheblich zu schaffen und so stand bei fast allen fest, dass dies ein Streichdurchgang werden würde.
Da nur ein Teilnehmer in der Klasse C gemeldet hatte, war dieser Durchgang recht schnell beendet und die Klasse A konnte, bei nun heftigen Sturmböen, an den Start gehen. Genau wie bei den Teilnehmern in B war den A-Piloten anzumerken, dass der starke Crosswind eine ständige Korrektur der Flugbahn mit zum Teil extremen Vorhaltewinkeln, starken Seitenruder- und Gaseinsatz, erforderte. Im weiteren Tagesverlauf änderten sich nach jedem Durchgang die Positionen, sowohl in A als auch in B.
Es stellte sich heraus, dass gerade die Piloten, die auch bei extremen Bedingungen trainiert hatten, ihre Modelle trotz des Windes sauber auf Kurs hielten, dennoch brachte der starke Wind Einige bei der Landung in arge Bedrängnis.

Nach drei Durchgängen in A (Bekannte, Unbekannte, Bekannte) und zwei Durchgängen in B und C, konnte am späten Samstagnachmittag noch die freiwillige Unbekannte in B geflogen werden. Dazu lösten einige A-Piloten die Punktrichter nach ihrer Marathonsitzung von bis zu acht Stunden und mehr ab und bewerteten die B-Piloten. Diese Möglichkeit wurde wieder von eigentlich allen B-Piloten wahrgenommen. Das Programm war anspruchsvoll und soll die B-Aufsteiger auf die späteren Unbekannte-Pflichtprogramme vorbereiten, sowie die persönlichen Fähigkeiten der Piloten ausbauen.

Der Abend wurde bei einem gemeinsamen Essen verbracht und auch das Fachsimpeln bis in die Nacht gehört einfach beim F3A-X dazu. Hier zeigt sich vor allem der familiäre Charakter unserer Klasse, denn dabei steht mehr die Kameradschaft, denn die pure Konkurrenz im Vordergrund.

Für Sonntag war Regen angesagt, der auch bis kurz vor neun Uhr morgens anhielt, dann aber pünktlich zum letzten B-Klasse-Durchgang aufhörte. Bei nun moderaten Windverhältnissen konnten präzise Flüge gezeigt werden, was auch auf die nachfolgende Unbekannte in der A-Klasse zutraf. Nachdem alle Pflichtflüge beendet waren, wurde die Auswertung am Computer gestartet. Auch die Vorbereitungen zur Siegerehrung konnten beginnen.
Am Mittag fand schließlich die Siegerehrung statt, was vor allem für unsere süddeutschen Freunde günstig war, weil sich so ihre Heimreise nicht bis allzu spät in den Abend ausdehnte.
In der A-Klasse konnte sich Jan Rottmann (MXS) vor Robert Forster (YAK 55) an die Spitze setzten, dicht gefolgt von Ingo Müller (Extra 300S).

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In der B-Klasse gewann der junge Alexander Raff (MX-2) vor seinem Vater Thomas Raff (MX-2). Den dritten Platz belegte der Autor, Alexander von den Benken (YAK 54), der auch die Unbekannte in B für sich entscheiden konnte.

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In der C-Klasse siegte konkurrenzlos Alfredo Schulz (Raven).

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Alle weiteren Platzierungen sind auf der DMFV-Homepage des Sportreferates F3A-X nachzulesen.

Abschließend ist festzuhalten, dass dieser Wettbewerb in Harsewinkel wiedereinmal sehr schön war und wirklich jedem Piloten Spaß gemacht hat. Es war auch fliegerisch sehr anspruchsvoll und die Spannung um die Platzierungen war jederzeit garantiert.
Im Namen aller teilnehmenden Piloten möchte ich mich ganz besonders beim organisierenden Verein MFV-Harsewinkel, bei den hervorragenden Punktrichtern und bei unserem Fachreferenten Stefan Buch bedanken.

Alle interessierte Modellflieger möchte ich ermuntern, auch mal bei einem Wettbewerb des F3A-X teilzunehmen, denn hier ist jeder Einsteiger herzlich willkommen. Die dazu nötigen Informationen finden sich ebenfalls auf der oben erwähnten DMFV-Homepage.
 

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