Das 6. EDF Meeting im Rosental

6. EDF-Treffen in Österreich

Urlaub bei Freunden im Rosental

Christian Abeln


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Bedingt durch andere Urlaubsplanungen und diverse Veranstaltungen musste ich in der Vergangenheit eine schier endlose Zahl an Einladungen ausschlagen, da sie sich mit dem EDF-Meeting in Österreich überschnitten haben. Aber dieses Jahr war es anders. Unseren Jahresurlaub konnte ich in die Zeit von den beiden Treffen in Österreich und Schwandorf legen.

Für das Treffen und ein paar Folgetage war eine Unterkunft in einer Ferienwohnung im nahen Feistritz gebucht, es konnte also losgehen. Meine treue Yak-15 inklusive eines kleinen FPV-Fliegers warteten auf den Auslandseinsatz. Nach knapp 12 Stunden entspannter Fahrt kamen wir an unserem Urlaubsdomizil an. Ein freundliches Willkommen seitens der Gastgeberfamilie rundete den Anfahrtstag bei bestem Wetter ab.

Am nächsten Tag wurde nach einem kurzen Sightseeing am Wörthersee der Flugplatz für die nächsten Tage in Augenschein genommen. Was für ein Knalle! Ehrlich wahr. Die Asphaltbahn, eine Kulisse, die schöner zum Fliegen nicht sein könnte und eine Hütte unklusive Küche, die keine Wünsche offen ließ. Zur Verpflegung komme ich auch noch.

Die Schweizer Kollegen waren in großer Zahl angereist und zeigten schöne Modelle, gekonnt vorgeflogen vor der schon erwähnten beeindruckenden Gebirgskulisse.

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Nach der Begrüßung erlaubte ich mir mit meinem kleinen FPV-Fliegerchen eine Umgebungserkundung durchzuführen. Ergebnis: Von oben genau so schön wie von unten, einfach grandios. Da die Yak noch in der Unterkunft wartete, konnte direkt zum gemütlichen Teil übergegangen werden und bei ein oder zwei Bierchen erste Fliegergeschichten zum Besten gegeben werden.

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Das machte definitiv Lust auf mehr. Wir (Shamu, Herbert, Wolfgang, Jörg samt Frauen und meine Wenigkeit) entschlossen uns, abends beim Gasthof Singer einzukehren. Die 14 Leute waren kein Problem. Es wurden einfach Tischen zusammengeschoben bis "olles 'basst hat".
Essen: Lecker und reichlich. Die Schnitzel und das Cordon Bleu waren mit Abstand das Beste, was ich seit Jahren gegessen habe.

Am nächsten Morgen wurde dann das gesamte fliegbare Material ins Auto gepackt und der Flugplatz angefahren. Natürlich füllte sich der Platz mit noch mehr Modellfliegern als am Tag vorher. War ja auch Freitag und da geht's dann in der Regel erst richtig los. Glücklicherweise hatte der Wetterbericht dezent gelogen, was das Wetter anging. Vom Gewitter und den 80% Regenwahrscheinlichkeit merkte keiner der Teilnehmer etwas. Eher von gefühlten, schweißtreibenden 40° C und wenig bis gar keinem Wind. Fast schon zu arg, aber definitiv besser als die Prognose.

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Zu den einzelnen Fliegern, die vorgeflogen und begutachtet wurden, war eigentlich im großen Ganzen nur eins zu sagen: Großartig. Tolle Eigenbauten und Eigenkonstruktionen, sowie hervorragend gebaute Bausatzmodelle. Der obligatorische Schaum war natürlich auch dabei und wurde mehr zum abendlichen Spaßfliegen denn zum Vorfliegen tagsüber genutzt. Man möge es mir nachsehen, wenn ich nicht zu jedem Modell etwas schreibe, das würde den Rahmen sprengen und an vielen Stellen dem nicht gerecht werden, was ich live sehen konnte. Hier ist wohl selber mal vorbeikommen angesagt.

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Abends gab es dann die erste warme Überraschung in Form von Spaghetti Bolognese - und zwar in ausreichender Menge. Es ist meines Wissens nach keiner hungrig nach Hause gefahren.

Der Samstag begann wie der Freitag: Wettertechnisch gesehen gab es keine Änderung und die Fliegerei war schon im vollen Gange, als wir am Flugplatz ankamen. Erwähnenswert ist vielleicht auch noch der Badesee, den meine Frau zwischenzeitlich zur Entspannung und Abkülung nutzte: In Laufweite direkt um die Ecke. Eine andere "Pilotenmädelsfraktion" ließ ihre Kerle spielen und nutzte den Tag für einen Ausflug ins nahe Klagenfurt.
Und wie sie spielten. Ein Highlight jagte das nächste. Jeder hatte ausreichend Zeit, um alleine(!) und ungestört zu fliegen. Keine Hektik, einfach nur eine gute Zeit haben. In der Zwischenzeit hatte die Küche das Mittagessen vorbereitet. Ćevapčići oder Schnitzel Wiener Art mit Pommes, Wahnsinn. Waren die Schnitzel beim Singer schon hervorragend, gelang es der Küche, diese Schnitzel noch zu toppen, sauguat!

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Wir versuchten an diesem Tag mit dem kleinen FPV-Wing den ich mitgebracht hatte, einige Luftaufnahmen zu machen, die anfangs allerdings noch von reichlich fragwürdiger Qualität waren - Ein Jet ist und bleibt ein Jet und den Meisten komme ich halt nicht hinterher. Es klappte dann immer besser, sodass zum Schluss der kleine Dart wohl das meistgeflogene (oder genutzte?) Modell an diesem Wochenende war. "Ach, könntest Du nicht auch mal versuchen, mir hinterherzufliegen? Diese Frage habe ich heute noch im Ohr...!

Irgendwann rief der Koch auch wieder zum Essen. Wer mittags Schnitzel gewählt hatte konnte sich abends davon überzeugen, dass die Ćevapčići genauso gut waren und umgekehrt. Ich bin immer noch neidisch auf diese Hütte. Danach wurde der Abend recht gemütlich und lustig wie das auf den EDF-Treffen in der Regel so ist. Man kennt sich. Wer sich nicht kennt, lernt sich kennen und alle haben eine gute Zeit. Einfach Klasse!

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Am letzten Tag, das war der Sonntag, sah das Wetter erst gar nicht so klasse aus, klarte dann aber auf, der Wettergott hatte wohl ein Einsehen, so dass wieder reichlich geflogen werden konnte. Über das Essen schreibe ich jetzt nichts mehr, es war wirklich allererste Güte! Jetzt hab ich ja doch wieder was geschrieben! Jürgen Gollnow pilotierte dann noch Julias neue Hawk erfolgreich beim Erstflug. Der Flieger fliegt, laut seiner Aussage, einfach traumhaft. Wenn alle auf dem Modell unterschrieben hätten, die noch geholfen haben die letzten Kinderkrankheiten auszumerzen, wäre wohl die Tragfläche voll gewesen.

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Mein persönliches Highlight hatte ich tatsächlich auch sonntags: Kurz nach dem gröbsten Einpacken flogen die Schweizer Kollegen noch einmal ihre PC-21-Staffel, begleitet von einer Mustang und einer FW 190. Ich war im FPV-Flieger mittendrin! Einfach geil! Vorne Flieger, hinten Flieger, seitlich Flieger. Ein Riesengewusel. Das Video zeigt ansatzweise, was da los war. Es war zwar streckenweise echt eine Herausforderung, ob der starr montierten Kamera, die Flieger zu finden und im Bild zu halten, aber mit eines guten Einweisers war mir das möglich. Leider ist die Kamera etwas nach hinten gerutscht, was den weißen Rand erklärt. Doch den Spass, den das Ganze gemacht hat, kann man, denke ich, ein wenig erahnen.


Was die weiteren Videos vom Treffen angeht: Die werde ich, wenn ich sie denn fertiggestellt habe, in die Kommentare stellen und im Thread zum Treffen verlinken.

Leider ging damit ein Wochenende zu Ende, das mir viel zu kurz war. Glücklicherweise hatten wir noch ein paar Tage länger gebucht und konnten so noch einige Sehenswürdigkeiten in Kärnten und Umgebung bestaunen. Hier sei die Tscheppaschlucht genannt, die zum Wandern wirklich toll geeignet ist und eine wilde Fluss- und Wasserfallkulisse bietet.

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Ich komme definitiv wieder. Dieser Besuch hat sich in allen Belangen mehr als gelohnt. Wir kamen als Bekannte und gingen als Freunde - das trifft es wohl am besten, wenn ich die herzliche Verabschiedung Revue passieren lasse.

Kärntner: Ihr habt das echt gut gemacht!
 
Toller Bericht - super Fotos - action video - nicht zu viel Text - bin begeistert! Vielen Dank!
Mein persönliches Highlight: Das Magazin-cover meiner Lieblingsmaschine: VAMPIRE !
 
Hallo Christian, ein toller Bericht. Wäre gerne dabei gewesen, habe es aber zeitlich nicht geschafft, werde aber nächste Jahr bestimmt dabei sein.
Gruß Walter
 
Hotairjet Peter, Christian sehr gute Bilder macht Freude diese anzuschauen. Deine Schwärmerei vom Essen läßt einem ja das Wasser im Mund zusammenlaufen. LG Peter
 
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