Claus Eckert
Erstveröffentlichung 02.09.2004
Bilderdokumentation als Anreiz für einen Nachbau.Erstveröffentlichung 02.09.2004
Bei der PIONEER 300 handelt es sich um ein zweisitziges Ultraleichtflugzeug, das von Alpi Aviation in Pordenone in der norditalienischen Provinz Friaul gebaut wird. Für diejenigen, denen die Systematik der deutschen Luftfahrzeugkennungen nicht so geläufig ist: ULs, also Ultraleichtflugzeuge, kann man eindeutig anhand ihrer Kennung D-M... identifizieren. ULs sind heutzutage nämlich schon sehr fortschrittlich. Daher ist nicht jedes UL sofort als solches erkennbar. Die Kennung beseitigt dann alle Zweifel.
Mit nur 8,10 m Spannweite erreicht dieses formschöne Flugzeug eine Höchstgeschwindigkeit von rund 270 km/h. Die Rumpflänge beträgt 6,25 m.
Auf den ersten Blick erkennt man nicht, dass dieses Flugzeug, bis auf die Cowling und einige Anbauteile, ganz aus Holz gebaut ist. In klassischer Flugzeugbauermanier sind Leitwerke, Rumpfkasten und Tragflächen aus verschiedenen Hölzern zusammengesetzt. Die Tragflächen haben Rippenfelder.
Ein Nachbaumaßstab von 1:4 würde ein handliches Modell mit etwas über 2 m Größe ergeben. Perfekt geeignet für den Elektroflug.
Bei einem Maßstab von 1:3 wäre es als Verbrennungsmotormodell mit 2,7 m Spannweite denkbar. Mit dem einziehbaren Dreibeinfahrwerk, der Konfiguration als Tiefdecker und den großen Landeklappen würde es als Schleppmaschine oder Kunstflugtrainer eine gute Figur machen.
Und wer es noch größer liebt, kann ja mit 1:2,5 und 3,24 m Spannweite liebäugeln. Etwa 150 cm³ unter der Motorhaube würden dann selbst größte Segelflugmodelle nach oben schleppen können.
Ob als CNC gefräster Holzbausatz, mit GfK-Rumpf und Styro-Abachi-Fläche oder in anderen Zusammenstellungen. Wer wagt den Nachbau der PIONEER 300 als Erster?
Die abgebildete PIONEER 300 steht auf einem UL-Platz in Mezzomerico, in der Nähe von Mailand.
Der deutsche Importeur: Ultraleicht-Flugschule Kassel-Calden
Die genauen technischen Daten sind hier zu finden.
Diejenigen, die sich für einen Nachbau interessieren, finden hier eine bildhafte Aufschlüsselung des originalen Bausatzes.
Die Nachbauer sollten auch dort die "photo gallery" nicht vergessen.
Und nun viel Spass...