Da mir beim Positivmodell ein paar Fehler unterlaufen sind und mir die Trennebene auch nicht gefallen hat, werde ich alles nochmal drucken. Diesmal aber als Negativmodell. Der Drucker schafft leider nur 250 mm Höhe, daher sind es acht Teile pro Hälfte.
Dadurch brauche ich zwar viel mehr Material, ich habe aber auch erheblich weniger Nacharbeit. Der Drucker macht das schon, es dauert halt fast eine Woche, bis alles fertig ist. Gedruckt wird wieder mit PLA, diesmal aber mit mehr Wanddicke, und die Seite ist jeweils unten, die nicht mit einem anderen Teil verbunden werden muss. Dann interessiert mich das Warping, das ich bisher nicht ganz in den Griff bekommen habe, nicht besonders.
Die Einzelteile werden dann auf einer beschichteten Spanplatte fixiert.
Ein Fragezeichen stand noch über dem Entformen, da ich mir absolut nicht sicher über das Trennmittel war, und ob die rauhe Oberfläche Probleme macht. Daher habe ich mir eine kleine Ausführung gedruckt, die Linien etwas geglättet, mit Grundierwachs und mehreren Schichten PVA versehen, drei Lagen Carbon laminiert und im Vakuum aushärten lassen. Das brachte mir gleich Erkenntnisse, ob die Form auch stabil genug ist. Minus 0.4 bar, was wahrscheinlich gar nicht nötig ist, aber deswegen teste ich ja, hat sie problemlos verkraftet.
Das Ergebnis ist viel besser als erwartet ausgefallen. Entformen ging praktisch von alleine mit genug Zug am Abreißgewebe. Die Oberfläche ist für mich mehr als ausreichend, wird ja eh alles verpackt.
Also wird jetzt weiter gedruckt.