Fragen zu SEAKING 120A

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Bildquelle: Alle Fotos von Reik

Ich frage nicht für mich, da ich in solchem Strombereich nicht tätig bin.
Ein Modellsportler hat Pech gehabt (bitte nicht schimpfen, das hilft nicht, er weis selbst, dass das nie passieren durfte) Er hat die Polung vertauscht.

Nun meine Fragen
Welche Funktion hat die Platine?
Könnte der Regler ohne die Platine arbeiten?
Was wäre bei Betrieb ohne Zusatzplatine zu erwarten?
Welche Bauteile könnten bei Falschpolung zerstört sein?
Wo könnte ich einen Schaltplan einer solchen Platine finden?
Was für Bauteile werden für eine Reparatur benötgt?

Ich hatte bereits Platinen mit SMD Bauteilen erfolgreich bestückt, die dann auch funktionierten.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr helfen könnt und bedanke mich schon jetzt für Eure Hinweise.

Ulli
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Ulli
Das waren vermutlich Dioden um halt den Regler gegen Falschpolung
zu schützen. Die Kondensatoren stützen die Spannung bei langen Akkuleitungen.
Zum testen ob der Regler noch funktioniert (kurze Strippen zum Akku oder Netzteil)
Kannst du die Platine weglassen.
Wären die Dioden nicht da hätte sich als erstes die Elkos zerlegt.
 
Ich werde erst nach dem 14.05 das Sorgenkind auf den Tisch bekommen. Auf der mechanisch heilen ist S34 zu erkennen und soll eine 40V 3A Schottkydiode sein.

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Anhand der Bilder kann ich nicht richtig erkennen, ob es ausser den ELKOS, Kondensatoren und den Dioden noch weitere Bauelemente gibt.

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Im Moment sieht es so aus, dass
- Minuskabel nur als mechanische verstärkung auf der Lötinsel alleine verlötet ist
- Plus und Minus ohne Trennung in der Platine verlötet sind
- Alle Bauelemente mit einem Anschluss an Plus Akkuleitung gelötet sind
- Alle Endkontakte miteinander verbunden sind.


Das Elkos in Abhängigkeit der Kabellänge installiert werden sollen hatte ich schon gelesen.
Bei Pulsar erlischt dagegen die Garantie, wenn die Kabel gekürzt werden.
Jetzt warte ich erst mal auf das Paket nach dem 14.05.

Ulli
der heute im Rhododendronpark spazieren war
 

S_a_S

User
Ulli,
SX34 ist eine Schottky-Diode. Der tiefere Sinn einer Diode parallel zu den Kondensatoren erschließt sich mir von der Rückseite her nicht so ganz. Macht auch nur Sinn mit einem weiteren Sicherungselement zum Minuspol hin, so das bei einer Verpolung zwar nicht die Elkos explodieren, aber z.B. eine Leiterbahn durch ist - aber das ist zum Schutz des Stellers zu langsam und der hinge dann immer noch am Akku.

Grüße Stefan
 
Im Moment sieht es so aus, dass
- Minuskabel nur als mechanische verstärkung auf der Lötinsel alleine verlötet ist
Meine Einschätzung muss falsch sein.
die elektrische Verbindung vom Minuspol zur untersten Cu Platine (wo Minus der Elkos verlötet ist) werde ich erst sehen, wenn der Steller bei mir ist.
Warum mehrere Kondensatoren besser sind als nur einer, konnte ich hier im WIKI nachlesen.
Für die parallelgeschalteten Shottkydioden habe ich keine Erklärung. Als Schutzdioden wohl eher nicht. Die sollen doch schützen und nicht zerstört werden.

Ich bedanke mich für Eure Hinweise und melde mich, wenn ich das Teil repariert habe.

Ulli
 

S_a_S

User
Ulli,
es gibt zwei Schutzziele:
- das Gerät
- der Anwender

Aus Anwendersicht ist es zwar ärgerlich, wenn ein Bedienfehler dazu führt, dass das Gerät kaputt ist, aber das ist immer besser, als wenn die Bude brennt oder ein gesundheitlicher Schaden droht.

Wäre auch noch interessant zu erfahren, ob die Verpolung nur an der Kondensator-Platine oder an den Akku-Anschlüssen war - weil dann ist der Regler selbst möglicherweise auch hinüber. Der hat wohl einen Schutz, aber ist auch nicht "idiotensicher" :
If the polarity is reversed, please cut off the power immediately. Otherwise, the ESC will be damaged irreversibly.

Die Platine ist eine "Nachrüstlösung", die nicht ab Werk montiert ist. Weil da die Platine auch verkehrt herum an die Anschlusskabel gelötet werden können (und der Hersteller Produkthaftung hat), muss er den Anwender vor Schlimmerem bewahren. Die Anleitung/Beipackzettel alleine wird wohl einer möglichen amerikanischen Schadensersatzklage juristisch nicht standgehalten haben.

Grüße Stefan
 
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