Hallo,
das Sicherheitsventil hat nichts mit der Maschine zu tun. Es muss zum Kessel passen. Hier muss man leider sagen, das man im Nachhinein, ohne die Herstellerunterlagen, nur vorsichtig sein kann. Auslegung, Material und Fertigung ergeben zusammen einen begrenzten Enddruck, bis zu dem man den Kessel betreiben kann. Wenn es verbriefte Originalteile eines greifbaren Herstellers sind, kann man den befragen, auf welche Grenze der Kessel mal gerechnet wurde. Dann macht man eine entsprechende Druckprobe und kann nach erfolgreichem Bestehen derselben das Sicherheitsventil auf den zulässigen Betriebsdruck einstellen. Eigentlich nicht weiter schlimm, wenn man den Ausgangspunkt hat.
Bei einem bestehenden Kessel gibt es die Möglichkeit, das Material, Wandstärken und Verarbeitung abzuschätzen und einen zulässigen Betriebsdruck zu schätzen. Dann eine entsprechende Druckprobe mit dem Risiko, den Kessel zu beschädigen. Eine richtig durchgeführte Druckprobe ist nicht für den Prüfer gefährlich, sondern nur für einen fehlerhaften oder falsch dimensionierten Kessel. Oder aber Kessel in die Vitrine und gleich einen neuen, passenden Kessel bauen. Ist nicht so schwierig.
Den Gaskessel füllt man entweder nach Gewicht oder aber über Füllstand. Über das Gewicht ist halt etwas aufwändig. Nach Füllstand ist recht einfach, am maximalen Füllstand wird ein kleiner Probehahn angebracht, wo man testet, ob der Flüssiggasspiegel schon dies Niveau erreicht hat. Ich habe auch schon Gastanks mit Schauglas gebaut, da kann man direkt zuschauen, wie der Füllvorgang läuft.
Für die äußere Schmierung sollte man gutes, nichtharzendes Öl verwenden. Dampföl ist nicht geeignet, da es an Luft mit der Zeit verklebt und im kalten Zustand zu zäh ist und nicht in die Lagerstellen eindringt.
Viele Grüße
Volker